Archiv für 25. September 2021

NEWS: Kirche behauptet, Enkelkinder listen Grosseltern als Ungläubige auf

VECERNJI LIST gab heute bekannt, dass „in der Kirche die Alarmglocken läuten“ über die Selbstregistrierung, die am Sonntag endet.

Der Artikel der Autoren, die den Kirchenkreisen extrem nahe stehen, behauptet, dass „Informationen über Manipulationen in bestimmten Fällen, in denen jüngere Mitglieder die Heimliste durchführten, die Ohren der Kirche erreichten“, so dass ältere Familienmitglieder beim Selbstschreiben nicht angaben, dass sie katholische Gläubige waren, sondern eingaben, dass sie Atheisten oder Ungläubige waren.

Die Kirche, so wird behauptet, ist besorgt, dass es in den Volkszählungsergebnissen weniger Katholiken geben könnte, als es tatsächlich in Kroatien gibt.

Denken Sie daran, nach der letzten Volkszählung erklärten sich in Kroatien 86,28% der Volkszählungen als katholisch. Als Agnostiker, Skeptiker und Atheisten gaben 5,98% der Bürger an, sich selbst zu bezeichnen.

Atheisten sind die am schnellsten wachsende „religiöse“ Gruppe in Kroatien, Katholiken werden kleiner
Besonders interessant ist jedoch, dass diejenigen, die sich als nicht religiös bezeichnen, die am schnellsten wachsende „religiöse“ Gruppe in Kroatien sind, zumindest wenn man die Daten der Volkszählung von 2011 mit der Volkszählung von 2001 vergleicht. Damals erklärten sich nur 1547 Menschen als Atheisten oder Ungläubige, und diese Zahl stieg bis 2011 auf 32.518.

Die 2011 durchgeführte Volkszählung ergab eine weitere interessante Tatsache. Tatsächlich erklärten sich 200.006 Menschen weniger katholisch als auf der Liste, die 10 Jahre zuvor durchgeführt wurde.

Kirche befürchtet aus einem bestimmten Grund neuen Rückgang der Katholischen
Der Austritt aus der katholischen Kirche ist ein Trend, der sich in Europa seit Jahrzehnten abbeschämt und besonders ausgeprägt ist, nachdem Informationen über eine Reihe von Pädophilenskandalen ans Licht gekommen sind.

Deutschen verlassen massenhaft die katholische Kirche: „Das ist totale Befreiung“

Die Deutsche Welle hat kürzlich geschrieben, dass Religionsgemeinschaften in Deutschland, wie die katholische und die evangelische Kirche, jedes Jahr Hunderttausende von Gläubigen verlassen. Ein ähnlicher Trend ist in einer Reihe anderer europäischer Länder wie Österreich, Italien, Irland zu verzeichnen – alles Länder mit überwiegend katholischer Bevölkerung.

Nach offiziellen Angaben verließen 2018 in Österreich 58.378 Menschen die Reihen der katholischen Kirche, ein Anstieg von 8,7 Prozent gegenüber 2017.

Der Artikel in Vecernje könnte die Vorbereitung eines Alibis sein
Gerade wegen solcher Trends in Kroatien, aber auch im übrigen Europa, listet ein Artikel von Kirchenverdienern in Vecernji auf, der andeutet, dass es wegen Enkeln, die angeblich ihre Großeltern nicht als Katholiken auflisten wollen – obwohl dafür keine Beweise gegeben werden – eine Art Alibi-Vorbereitung sein könnte, bevor die derzeit in Kroatien durchgeführten Volkszählungsdaten eintreffen.

Wenn sich nämlich die Trends bei der letzten Volkszählung fortsetzen, ist es vernünftig zu erwarten, dass die Zahl der Menschen, die sich als ireligiös erklären, in Kroatien weiter zunehmen wird und die Zahl der erklärten Katholiken sinken könnte. Angesichts der Tatsache, dass Konservative sich oft gerne auf einen großen Prozentsatz der 86,28% der Katholiken in Kroatien beziehen, wenn sie soziale und rechtliche Veränderungen befürworten, die mit der katholischen Lehre im Einklang stehen, könnte die These wie die in Vecernji List aufgestellte als Rechtfertigung für die Behauptung dienen, dass es tatsächlich mehr Katholiken in Kroatien gibt, als sich herausstellt.

Quelle: index.hr

Nachrichtensendung vom 24.09.2021

Pro-Lifer in Europa
Grüner Pass im Vatikan
15% der Kardinäle infiziert
Katholische Kirche zerstört

Handicap: Abendverkauf für Menschen mit Behinderungen

Am Dienstag, 23. November 2021 findet der Abendverkauf für Menschen mit Behinderungen statt. Der Ryfflihof in Bern ist an diesem Abend von 19 – 21 Uhr ausschliesslich für Menschen mit Behinderungen, Betagte und deren Begleitperson geöffnet.

Informationen auf: Abendverkauf für Menschen mit Behinderungen | Procap Bern (procap-bern.ch)

Anmeldung: Anmeldeformular | Procap Bern (procap-bern.ch)

NEWS: Medienkommission der Bischöfe gibt Mandat zurück

Die Mitglieder der Kommission für Kommunikation und Öffentlichkeit (Medienkommission) der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) geben ihr Mandat per 31. Dezember 2021 zurück. Grund dafür ist eine veränderte Medienlandschaft, die, um zeitgemäss agieren und reagieren zu können, agilere Formate benötigt als ein reines Beratergremium.

Die Medienkommission der SBK ist ein Kind der Synode 72. Unter dem Medienbischof Paul Henrici entwickelte sie sich zu einem Gremium der SBK, das die Strategie und die Leitlinien der Medienarbeit festlegte. In Zusammenarbeit mit der Römisch-katholischen Zentralkonferenz (RKZ) und dem Fastenopfer wurden 2015 die katholischen Medienzentren in Lausanne, Lugano und Zürich eingerichtet.

Nun hat sich die Medienlandschaft stark verändert. In den Bistümern und in den kantonalen Landeskirchen sind Kommunikationsbereiche geschaffen worden, die Medienarbeit rasch und adäquat vor Ort und auf allen Kanälen leisten. Die sprachregionalen Medienzentren gelten in ihrem Gebiet als „Sprachrohr der katholischen Kirche“, obwohl journalistisch vollkommen unabhängig und juristisch von einer eigenen Trägerschaft legitimiert. Auf Ebene der Schweizer Bischofskonferenz beschränkt sich die Medienarbeit heute auf Verlautbarungen der Bischöfe nach ihren Vollversammlungen und auf Stellungnahmen zu relevanten religiösen und gesellschaftlichen Themen. Diese Arbeit kann auch ohne ein Fachgremium von Expertinnen und Experten geleistet werden.

Im Zuständigkeitsbereich der Medienkommission obliegt die Organisation und Durchführung der sogenannten Medienkollekte und des katholischen Medienpreises.

Sein Mandat zurückgelegt hat auch Mariano Tschuor, seit 2009 Mitglied und seit 2017 Präsident der Kommission.

„Über Jahrzehnte hat die Medienkommission wichtige und wegweisende Arbeit geleistet. Dafür danke ich allen ehemaligen und jetzigen Mitgliedern der Kommission herzlich, insbesondere dem Präsidenten Mariano Tschuor und der geschäftsführenden Sekretärin Encarnación Berger-Lobato für ihren Einsatz im Dienste der katholischen Kirche in der Schweiz. Nun ist eine Reflexionspause notwendig, um in einem veränderten Medienumfeld neu aufgestellt wirksam tätig sein zu können“, verdeutlicht Weihbischof Alain de Raemy.

Quelle: SBK

NEWS: Kardinal Woelki dankt Papst Franziskus für Auszeit

Woelki weiterhin Erzbischof von Köln, jedoch vorerst eine „geistliche Auszeit“ +++ Weihbischof Ansgar Puff wieder im Dienst der Diözese +++ Weihbischof Schwaderlapp zunächst ein Jahr lang in Kenia

Der Vatikan hat den Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, in seinem Amt bestätigt. Dies teilte der Apostolische Nunitus von Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, am Freitagmittag mit.

Auf „eigenen Wunsch“ wird sich Kardinal Woelki jedoch eine mehrmonatige „geistliche Auszeit“ nehmen, bevor er zurück in den aktiven Dienst kehren wird. Der Erzbischof trat anschließend vor die Presse und bat darum „in den kommenden Wochen für das Erzbistum und für mich zu beten“.

Auch der jeweilige Amtsverzicht der beiden Kölner Weihbischöfe Ansgar Puff und Dominik Schwaderlapp wird nicht angenommen. Während Puff direkt zurück in den Dienst der Erzdiözese kehrt, hat der Papst der Bitte Schwaderlapps entsprochen, „für ein Jahr als Seelsorger in der Erzdiözese Mombasa, in Kenia, arbeiten zu dürfen“.

Vatikan über Woelki: Aufarbeitung vorbildlich, jedoch „große Fehler in der Kommunikation“
In der Mitteilung des Heiligen Stuhls heißt es, die Visitation habe keine Hinweise dafür gefunden, dass Kardinal Woelki „im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs rechtswidrig gehandelt“ habe. Ausdrücklich lobt der Vatikan den Aufklärungswillen des Kölner Erzbischofs:

„Die Behauptungen, der Kardinal habe, insbesondere durch das anfängliche Zurückhalten einer ersten Studie, vertuschen wollen, wird durch die inzwischen publizierten Fakten und die durch den Heiligen Stuhl geprüften Dokumente widerlegt. Die Entschlossenheit des Erzbischofs, die Verbrechen des Missbrauchs in der Kirche aufzuarbeiten, sich den Betroffenen zuzuwenden und Prävention zu fördern, zeigt sich nicht zuletzt in der Umsetzung der Empfehlungen der zweiten Studie, mit der er bereits begonnen hat.“

Allerdings habe Woelki „in der Herangehensweise an die Frage der Aufarbeitung insgesamt, vor allem auf der Ebene der Kommunikation, auch große Fehler gemacht“, so der Heilige Stuhl. Dies habe dazu beigetragen, dass es im Erzbistum Köln zu einer „Vertrauenskrise“ gekommen sei.

Auszeit für Woelki, Weihbischof Steinhäuser als Apostolischer Administrator
„Lange Gespräche“ des Kölner Erzbischofs mit Papst Franziskus hätten Ergeben, dass das Erzbistum „einer Zeit des Innehaltens, der Erneuerung und Versöhnung“ bedürfe.

Deshalb gestatte der Pontifex dem Kardinal „auf dessen eigenen Wunsch eine geistliche Auszeit“. Diese soll „Mitte Oktober“ beginnen und „zum Beginn der Österlichen Bußzeit des kommenden Jahres“ enden.

Bis zur Rückkehr Woelkis wird der Kölner Weihbischof Rolf Steinhäuser das Erzbistum als Apostolischer Administrator sede plena leiten, um „die ordnungsgemäße Verwaltung“ sicherzustellen. Zudem soll Steinhäuser auf Weisung des Vatikans dafür Sorge tragen, „dass das Erzbistum seinerseits in einen geistlichen Prozess der Versöhnung und Erneuerung findet“.

Woelki: „Beten Sie für mich“
In seiner Presseerklärung im Anschluss an die Bekanntgabe der Papst-Entscheidung dankte Kardinal Woelki dem Pontifex. Ihm sei bewusst, dass im Erzbistum Köln in den vergangenen Monaten Vertrauen verloren gegangen sei. Dies schmerze ihn sehr, so der Erzbischof, er habe dem Papst von einem schon länger bestehenden Gedanken einer geistlichen Auszeit für sich erzählt. Ein Innehalten sei notwendig. Deshalb werde er sich von Mitte Oktober bis zum 1. März „in die Reflexion und vor allem ins Gebet zurückziehen“. Weiter:

„Ich gehe diesen Weg mit der klaren Botschaft des Heiligen Vaters, dass wir seriös und umfassend aufgeklärt und nichts vertuscht haben. Ich möchte Sie bitten, in den kommenden Wochen für das Erzbistum und für mich zu beten, auch ich verspreche Ihnen mein inständiges Gebet.“

Der nun kommissarisch eingesetzte Apostolische Administrator, Weihbischof Rolf Steinhäuser, wird von der Pressestelle des Erzbistums mit den Worten zitiert: „Ich habe hohen Respekt vor der Größe der Aufgabe. Wir werden den von Kardinal Woelki bereits angestoßenen Weg der Versöhnung im Erzbistum Köln fortsetzen.“

Entscheidungen für Weihbischof Puff und Schwaderlapp
„Was die genannten Weihbischöfe [Ansgar Puff und Dominik Schwaderlapp] betrifft, hat der Heilige Vater entschieden, ihren Amtsverzicht nicht anzunehmen“, heißt es in der Mitteilung des Heiligen Stuhls.

Bei Beiden habe man zwar in ihren früheren Verantwortlichkeiten „vereinzelt Mängel in der Behandlung von Verfahren“ festgestellt, „nicht aber die Intention, Missbrauch zu vertuschen oder Betroffene zu ignorieren“.

Weihbischof Ansgar Puff werde deshalb seinen regulären Dienst „unmittelbar wiederaufnehmen“.

Dagegen hatte Weihbischof Dominikus Schwaderlapp darum gebeten, vor seiner Rückkehr in den Dienst als Weihbischof im Erzbistum Köln, für ein Jahr als Seelsorger in der Erzdiözese Mombasa (Kenia) arbeiten zu dürfen. Der Heilige Vater habe dieser Bitte entsprochen, teilte der Vatikan heute mit.

Die Visitation im Erzbistum Köln
Der heute bekanntgegebenen Entscheidung des Papstes war eine Apostolische Visitation im Erzbistum Köln vorangegangen, die im Juni zu Ende ging. Zuvor hatte ein im März vorgestelltes Missbrauchsgutachten Kardinal Woelki entlastet, wohingegen die Weihbischöfe Ansgar Puff und Dominik Schwaderlapp vorläufig freigestellt wurden.

Bei der anschließenden Visitation hatten Kardinal Anders Arborelius von Stockholm und Bischof Johannes van den Hende von Rotterdam den Auftrag, „eventuelle Fehler“ von Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof Stefan Heße von Hamburg, sowie der Kölner Weihbischöfe Dominikus Schwaderlapp und Ansgar Puff im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs untersuchen.

Quelle: CNA Deutsch