Bern (novaradio.ch): Obwohl wir immer noch im November sind und dieser Monat dazu dienen sollte, der Toten zu gedenken und sich Gedanken über die eigene Endlichkeit zu machen, sind die Geschäfte bereits in den Weihnachtshandel eingestiegen oder versuchen, die Kunden durch den sogenannten «Black Friday» in die Läden zu locken. Mit tiefen Preisen werden den Kunden allerlei Dinge verkauft. Es ist aus religiöser Perspektive auffallend, dass der Monat November nun zu dem Monat geworden ist, in dem am meisten Werbung gemacht wird, um die Menschen zum Konsumieren zu bewegen. Auch wenn es den Unternehmen und ihren Marketingabteilungen nicht bewusst ist, treten sie damit in Konkurrenz zum Christentum und dem Glauben an das ewige Leben. Wenn wir uns als Menschen bewusst machen, dass wir nicht für immer auf dieser Erde weilen, sondern für ein Leben in Ewigkeit bei Gott berufen sind, verlieren materielle Dinge ihre Wichtigkeit, die sie heute für die meisten Menschen haben. Das bedeutet nicht, dass wir dann nur noch asketisch leben und keine Güter und Dienstleistungen mehr benötigen. Es bedeutet aber, dass wir gelassener mit Geld und materiellen Dingen umgehen und uns nicht unter Druck setzen, immer die neuste Version eines Produkts zu besitzen. Ich glaube sogar, dass wir erst dadurch das Materielle geniessen können, wenn wir es im Hinblick auf das ewige Leben betrachten. Für mich ist ein gutes Essen, ein guter Wein oder eine schöne Jacke nur ein Hilfsmittel, um im Hier und Jetzt freudvoll zu leben. Mir ist jedoch klar, dass die wahre Freude Jesus Christus ist. Seine Geburt, sein Leben und seine Auferstehung geben mir Kraft und Lebensfreude. Der Grund, weshalb so viele Menschen in diesen Herbsttagen Hunderte und Tausende von Franken für Konsumgüter ausgeben, ist derjenige, dass sie die Perspektive auf das ewige Leben nicht mehr haben und dadurch mit Konsum diesen Verlust kompensieren wollen. Lassen wir uns als Christen daher nicht in die Irre führen. Es ist natürlich keine Sünde, sich etwas Schönes zu kaufen und das Leben in vollen Zügen zu geniessen. Lassen wir uns aber nicht von den Geschäften einreden, dass wir unbedingt konsumieren müssen, um glücklich zu sein. Unser Glück liegt im Glauben an Jesus Christus und der festen Hoffnung, dass wir ein ewiges Leben bei Gott haben werden. DR
Archiv für 29. November 2024
NEWS: Der Maya-Ritus ist kein Maya-Ritus – eine klare Botschaft der mexikanischen Bischöfe
Die Diskussion über die Authentizität und Bedeutung des sogenannten „Maya-Ritus“ hat in Mexiko hohe Wellen geschlagen. Insbesondere die katholische Kirche des Landes hat eine klare Stellungnahme abgegeben: Was unter diesem Namen praktiziert wird, ist aus ihrer Sicht kein authentischer Ausdruck der Maya-Kultur oder ihres religiösen Erbes.
Ein Ritus mit fragwürdigen Wurzeln
Der „Maya-Ritus“, wie er in manchen katholischen Kontexten eingeführt wurde, hat nach Ansicht der mexikanischen Bischöfe weder eine theologische Grundlage in der katholischen Lehre noch eine enge Verbindung zur spirituellen Tradition der Maya. Vielmehr handelt es sich um eine hybride Praxis, die Elemente indigener Spiritualität mit christlichen Ritualen vermischt. Dies wirft Fragen nach kultureller Aneignung, Authentizität und der Gefahr einer religiösen Synkretisierung auf.
Der Standpunkt der Kirche
Mexikos Bischöfe betonen die Bedeutung der Inkulturation – eines Prozesses, bei dem der Glaube in den kulturellen Kontext einer Region integriert wird, ohne die Integrität des Glaubens oder der lokalen Kultur zu verletzen. Sie warnen jedoch davor, dass der „Maya-Ritus“ diesen Grundsätzen nicht gerecht wird. Statt eine Brücke zwischen der Maya-Tradition und dem katholischen Glauben zu schlagen, werde hier vielmehr ein Bild verfälschter Spiritualität vermittelt, das weder den ursprünglichen Glaubensüberzeugungen der Maya noch der katholischen Lehre gerecht wird.
In ihrer Stellungnahme unterstreichen die Bischöfe, dass die Maya-Kultur einen tiefen Respekt verdient, sowohl in ihrer spirituellen als auch kulturellen Dimension. Es sei jedoch notwendig, die Grenzen zwischen echtem kulturellen Ausdruck und inszenierten, modernen Ritualen klar zu erkennen.
Der Umgang mit der Maya-Kultur
Die Maya-Kultur hat eine reiche und komplexe Geschichte, die sowohl astronomisches Wissen als auch spirituelle Praktiken umfasst. Die mexikanische Kirche sieht es als ihre Aufgabe, den Dialog mit den Nachfahren der Maya und anderen indigenen Gruppen zu fördern, um deren Glauben und Kultur zu respektieren. Gleichzeitig müsse darauf geachtet werden, dass katholische Riten nicht durch fremde Elemente verwässert oder verfälscht werden.
Ein Aufruf zur Klärung
Die Bischöfe fordern eine gründliche Reflexion und gegebenenfalls eine Überprüfung solcher Rituale in katholischen Zusammenhängen. Es gehe nicht darum, indigenen Kulturen ihren Raum zu nehmen, sondern vielmehr darum, sicherzustellen, dass kulturelle und religiöse Ausdrucksformen authentisch bleiben und nicht zu einer oberflächlichen Inszenierung verkommen.
Die Diskussion über den „Maya-Ritus“ verdeutlicht die Herausforderungen, die mit der Begegnung von Glauben, Kultur und Tradition verbunden sind. Sie erinnert daran, dass echter Respekt sowohl im Schutz der Authentizität als auch im Bemühen um einen tiefgründigen Dialog besteht.
Pax Vobis: Tradicionalna advenska emisija/Traditionelle Adventssendung
Danas može slušati našu tradicionalnu advensku emisiju.
Čitaju: Draženka Palvić, Vera Novaković i Pero Martinić
Heute könne sie unsere traditionelle Sendung zum Advent hören.
Es lesen: Drazenka Palvic, Vera Novakovic und Pero Martinic
Friedenslicht 2024
PROGRAMMHINWEIS
Sutra u 14 sati možete slušati naš tradicionalni adventski prijenos na www.novaradio.ch.
Čitaju: Draženka Pavlić, Vera Novaković i Pero Martinić.
Bilo bi nam jako drago da se uključite.
Hvala vam i Bog vas blagoslovio.
Vaš Pax Vobis tim
Morgen um 14h können sie unsere traditionelle Adventssendung, auf www.novaradio.ch, hören.
Es lesen: Drazenka Pavlic, Vera Novakovic und Pero Martinic.
Wir würden uns sehr freuen wenn sie einschalten.
Danke und Gottes Segen.
Ihr Pax Vobis Team