Bern, (novaradio.ch): Schockiert war ich, als ich am Montagmorgen die Nachricht sah, dass Papst Franziskus gestorben ist. Am Ostersonntag hat der Heilige Vater noch die Stadt Rom und die ganze Welt gesegnet, einen Tag später ging er in die ewige Heimat. So nahe sind Leben und Tod beieinander. Ich finde es wunderbar und betrachte es als göttliche Fügung, dass Papst Franziskus noch einmal den Ostersegen spenden konnte und sich der grossen Menschenmenge zeigte. Dies ist für mich ein grosses Zeichen, dass Gott seine Kirche nicht im Stich lässt, wie er dies auch versprochen hat. Es ist auch ein Zeichen dafür, dass es nicht das Recht des Menschen ist zu entscheiden, wann das irdische Leben ein Ende hat, sondern nur dasjenige von Gott. Etliche Male hat sich Papst Franziskus für das ungeborene Leben eingesetzt und auch jede Form der Sterbehilfe verurteilt. Worte sind eine Sache, Taten sind jedoch wirkungsvoller. Mit diesem letzten Kraftakt am Ostersonntag zeigte der Heilige Vater der ganzen Welt, dass jedes Menschenleben bis zum Schluss einen Wert hat. Papst Franziskus spendete den wichtigsten Segen des Jahres, einige Stunden vor seinem Tod! Dies sollte allen Menschen, die daran zweifeln, ob ihr Leben einen Sinn hat, Kraft geben. Man kann noch in den letzten Stunden seines Lebens Grosses vollbringen.

Nun ist es an uns, für Papst Franziskus zu beten. Bei seiner Wahl hat er dazu aufgerufen, für ihn zu beten und das sollten wir auch jetzt tun. Auch sollten wir dafür beten, dass Gott uns einen neuen Papst schenkt. Dieses Amt ist eine grosse Bürde und wir müssen mit unserem Gebet den Papst stärken. Möge die Muttergottes, die von Papst Franziskus so innig geliebt wurde, den neuen Papst ebenfalls beschützen und leiten. DR

Von admin