
Kardinal Kurt Koch, der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, hat laut Berichten sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Gemäss den Regularien der katholischen Kirche sind Bischöfe und Kardinäle verpflichtet, mit Vollendung des 75. Lebensjahres dem Papst ihren Rücktritt anzubieten. Koch, geboren am 15. März 1950, hat dieses Alter erreicht und folglich seinen Rücktritt eingereicht. Es liegt nun im Ermessen von Papst Franziskus, dieses Gesuch anzunehmen oder den Kardinal weiterhin im Amt zu belassen.
Kardinal Koch war von 1995 bis 2010 Bischof des Bistums Basel, bevor er von Papst Benedikt XVI. nach Rom berufen wurde, um die ökumenischen Beziehungen der katholischen Kirche zu leiten.
In seiner Amtszeit setzte sich Koch intensiv für den Dialog zwischen den christlichen Konfessionen ein und betonte stets die Bedeutung der Einheit der Christen. Sein Rücktrittsgesuch markiert einen bedeutenden Moment für die ökumenischen Bestrebungen der Kirche.