NEWS: Überlieferter Ritus aus Notre-Dame in Paris verbannt

Die Nachricht, dass der überlieferte Ritus (auch bekannt als „tridentinische Messe“ oder „ausserordentliche Form des römischen Ritus“) in Notre-Dame in Paris verboten wurde, ist Teil einer breiteren Diskussion innerhalb der katholischen Kirche über die Verwendung des traditionellen lateinischen Ritus.

Im Juli 2021 veröffentlichte Papst Franziskus das Motu Proprio Traditionis Custodes, das die Feier der tridentinischen Messe stark einschränkt. Es bekräftigt, dass der Novus Ordo Missae (die ordentliche Form des römischen Ritus, eingeführt 1970 nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil) die einzige normative Form des Messritus in der katholischen Kirche sein soll. Diözesanbischöfe wurden ermächtigt, die Feier des traditionellen Ritus in ihrer Diözese zu regulieren oder einzuschränken.

Die Entscheidung, den überlieferten Ritus in Notre-Dame de Paris zu verbieten, könnte im Zusammenhang mit diesen Regelungen stehen. Die Kathedrale, die sich derzeit noch im Wiederaufbau nach dem verheerenden Brand von 2019 befindet, steht symbolisch für die Einheit der Kirche in Frankreich und weltweit. Ein Verbot könnte Ausdruck der Bemühungen sein, diese Einheit zu fördern, indem die liturgischen Feiern auf den Novus Ordo beschränkt werden.

Diese Entwicklungen haben jedoch auch Kritik hervorgerufen, insbesondere von Gläubigen, die eine tiefe Bindung an die traditionelle Liturgie haben. Sie sehen die Einschränkungen als eine Marginalisierung einer legitimen Form des liturgischen Ausdrucks.

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