Sendung Kirchenjahr/2

kirchenjahr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einige Begriffe zur Sendung

Moderation: Eva Hoffman

Thema: Fasching, Karneval und Aschermittwoch

Warum die Zahl“11″?

Eine wenig bekannte Zahlensymbolik hat den modernen Beginn der Narrenherrschaft auf den 11,11, vorverlegt. Die „Elf“ galt als eitle Zahl. Ein Narr ist ,wer die „Zehn Gebote“ übertritt.

Herkunft des Begriffs
Die Wörter, die in verschiedenen Sprachen für diesen Begriff gebraucht werden, haben in der jeweiligen Alltagssprache sehr
unterschiedliche Bedeutungen, was leicht zu Missverständnissen führen kann.

Das griechische Wort, das im Neuen Testament mit Buße übersetzt wird, ist μετάνοια metanoia, von νοεῖν noein,
„denken“ und μετά meta, „um“ oder „nach“, wörtlich also etwa: „Umdenken, Sinnesänderung, Umkehr des Denkens“.

Der hebräische Begriff שוב schub, der in der Septuaginta mit metanoia übersetzt wird, umfasst eine Umkehr
zu Gott nicht nur im Denken, sondern in der ganzen Existenz, was die Veränderung des Verhaltens, vor allem aber auch Gehorsam gegenüber Gott, neues Vertrauen zu ihm ebenso einschließt wie die Abkehr von allen bösen und widergöttlichen menschlichen Neigungen und Schwächen.

Ins Lateinische wurde metanoia mit paenitentia, „Reue, Buße“, übersetzt, häufig abgeschliffen zu poenitentia und unzutreffend abgeleitet von poena, „Strafe“. Im Deutschen wurde das Wort Buße verwendet, das sprachlich mit baß, besser,
verwandt ist und ursprünglich „Nutzen, Vorteil“ bedeutet. Es bezeichnete also die Genugtuung des Sünders gegenüber Gott, woraus sich die jetzige (untheologische) Bedeutung „von außen auferlegte Strafe oder Wiedergutmachung,
die unabhängig von der inneren Einstellung ist“ entwickelt.

Texte aus dem Buch:
FAMILIEN FEIERN DAS KIRCHENJAHR
von MARIA PRÜGL

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