In einer umstrittenen Entscheidung hat Bischof Felix Gmür seinen bisherigen Untersuchungsleiter befördert. Diese Entscheidung hat in der Öffentlichkeit und innerhalb der Kirche für Aufsehen gesorgt, da der Untersuchungsleiter zuvor in die Untersuchung eines Missbrauchsfalls verwickelt war, die als fragwürdig angesehen wurde.
Bischof Gmür, der als Oberhaupt des Bistums Basel fungiert, steht nun in der Kritik, da viele die Beförderung als ungeschickt und unangebracht empfinden. Kritiker argumentieren, dass die Entscheidung das Vertrauen in die kirchlichen Strukturen und deren Umgang mit Missbrauchsfällen weiter untergraben könnte.
Die Beförderung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die katholische Kirche weltweit mit der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen kämpft. Viele Gläubige und Beobachter fordern mehr Transparenz und Verantwortlichkeit innerhalb der kirchlichen Hierarchie. In diesem Kontext wird die Entscheidung von Bischof Gmür als Rückschritt wahrgenommen.
Trotz der Kritik verteidigt Bischof Gmür seine Entscheidung. Er betont, dass der Untersuchungsleiter in seiner neuen Position weiterhin wichtige Aufgaben übernehmen wird und dass die Beförderung auf dessen langjähriger Erfahrung und Kompetenz basiert. Dennoch bleibt die Frage offen, ob diese Entscheidung das Vertrauen in die Kirche stärken oder weiter schwächen wird.