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NEWS: Papst Franziskus kritisiert Erzbischof Gänswein

Papst Franziskus hat Erzbischof Georg Gänswein für die Veröffentlichung seines Buches „Nichts als die Wahrheit“ kurz nach dem Tod von Papst Benedikt XVI. kritisiert.

In einem Interview mit dem Titel „Der Nachfolger“, das am 3. April auf Spanisch erscheinen soll, sprach Franziskus über seine Beziehung zu seinem Vorgänger, Papst Benedikt XVI. Während seines Interviews mit dem spanischen Journalisten Javier Martínez-Brocal sagte Franziskus, dass es ihn „schmerze“, als Gänswein, der von 2003 bis zum Tod des emeritierten Papstes im Jahr 2022 Privatsekretär von Papst Benedikt XVI. war, sein Buch über seine Erfahrungen mit Benedikt veröffentlichte, das Kritik an einigen Handlungen von Franziskus enthielt.

Die Veröffentlichung von „Nichts als die Wahrheit“ am Tag von Benedikts Beerdigung zeige einen „Mangel an Edelmut und Menschlichkeit“, sagte Franziskus.

Er erklärte, dass der ehemalige Privatsekretär von Benedikt XVI. „einige sehr schwierige Dinge mit mir gemacht hat“.

In einer wahrscheinlichen Anspielung auf Gänswein behauptete Franziskus, dass einige Leute in der katholischen Kirche Papst Benedikt XVI. benutzten, um ihn anzugreifen, wenn sie keine guten Argumente hatten, indem sie „Benedikt Dinge zuschrieben, die nicht wahr sind“.

Kurz nach Benedikts Tod sagte Gänswein, dass Papst Franziskus‘ Einschränkung der traditionellen lateinischen Messe (TLM) Benedikt „Schmerz im Herzen“ bereitet habe, und offenbarte in seinem Buch, dass Benedikt die Einschränkungen für „einen Fehler“ hielt.

Franziskus sagte Martínez-Brocal, dass er Benedikt nicht konsultiert oder vor seiner Entscheidung gewarnt habe, das TLM einzuschränken und die Arbeit seines Vorgängers zu kippen, und bestätigte damit die Behauptung des Gänsweins, dass Benedikt von Franziskus‘ Angriff auf die lateinische Messe durch die Zeitung des Vatikans erfahren habe.

Papst Benedikt erweiterte 2007 mit seinem Motu proprio Summorum Pontificum die damals geltenden Erlaubnisse, die traditionelle lateinische Messe zu feiern, und sagte, dass die ältere Form des Römischen Ritus nie aufgehoben worden sei. In einem Begleitbrief zu seinem Motu proprio schrieb Benedikt über das TLM: „Was früheren Generationen heilig war, bleibt auch für uns heilig und groß, und es kann nicht plötzlich völlig verboten oder gar als schädlich angesehen werden.“

Am 16. Juli 2021 erließ Papst Franziskus jedoch die Traditionis Custodes, die das TLM einschränkten und Benedikts Summorum Pontificum faktisch außer Kraft setzten. In direktem Widerspruch zu seinem noch lebenden Vorgänger erklärte Franziskus, dass die Liturgie Pauls VI. oder der Novus Ordo der „einzigartige Ausdruck der lex orandi des römischen Ritus“ sei.

Wenige Monate nach der Veröffentlichung von Gänsweins Buch schickte Franziskus den deutschen Erzbischof zurück in seine Heimatdiözese Freiburg, ohne ihm eine Aufgabe oder ein Amt zuzuweisen.

Franziskus behauptete, Benedikt habe „mir nie seine Unterstützung entzogen“.

„Vielleicht gab es etwas, mit dem ich etwas getan habe, mit dem er nicht einverstanden war, aber er hat es nie gesagt“, fügte er hinzu.

Einige von Benedikts engsten Vertrauten, wie Gänswein und Benedikts Biograf Peter Seewald, betonten jedoch, wie verletzt und enttäuscht der emeritierte Papst über einige Entscheidungen seines Nachfolgers sei.

„Benedikt vertraute Franziskus. Aber er wurde mehrfach bitter enttäuscht“, sagte Seewald in einem im Dezember 2023 veröffentlichten Interview.

Seewald sagte dem New Daily Compass, Franziskus habe „wiederholt von den Gaben seines Vorgängers gesprochen und ihn einen ‚großen Papst‘ genannt, dessen Vermächtnis von Generation zu Generation deutlicher werden wird“.

„Aber wenn man wirklich aus Überzeugung von einem ‚großen Papst‘ spricht, sollte man dann nicht alles tun, um sein Vermächtnis zu pflegen? So wie es Benedikt XVI. mit Johannes Paul II. getan hat? Wie wir heute sehen können, hat Papst Franziskus in der Tat sehr wenig getan, um in Kontinuität mit seinen Vorgängern zu bleiben“, so Seewald.

Zu Franziskus‘ Umgang mit Gänswein sagte Seewald: „Das macht ihn [Franziskus] unglaubwürdig.“

„Man kann nicht mit der Bibel in der Hand ständig von Nächstenliebe, gegenseitiger Achtung und Barmherzigkeit sprechen und gleichzeitig diese Tugenden mit Füßen treten. Die Brutalität und öffentliche Demütigung, mit der ein verdienter Mann wie Gänswein abserviert wurde, ist beispiellos. Nicht einmal die Sitte, einem scheidenden Mitarbeiter ein Wort des Dankes zu sagen, wie es in der kleinsten Firma üblich ist, wurde eingehalten.“

„Der Papst hat Gänswein herabgestuft, aber er meinte den, für den Gänswein steht“, sagte Seewald in einer offensichtlichen Anspielung auf Franziskus‘ Angriff auf Benedikts Vermächtnis.

Quelle: Lifesitenews

Nachrichtensendung vom 15.03.2024

Skandalöse Kunst in einer Kirche

Kardinal Parolin zu Aussage vom Papst

NEWS: Heftige Kritik an Papst (Teil 2)

Mittwochs immer, wenn es die Gesundheit zulässt, bittet der Papst zur Generalaudienz. Morgens gegen neun Uhr kommt Franziskus auf den Petersplatz, leitet die Messe, spendet seinen Segen und spricht zu den vielen Tausend Gläubigen dann meist auch ein paar Sätze. Ein Routinetermin.

An diesem Mittwoch allerdings, auf den Tag genau elf Jahre nach seiner Wahl, wäre die Audienz für das Oberhaupt von immerhin mehr als 1,4 Milliarden Katholiken eine ausgezeichnete Gelegenheit, einige Dinge klarzustellen, die seit seinem Interview im Schweizer Fernsehen weltweit für Aufregung sorgen.

Insbesondere, an wen genau sein Ratschlag ging, nach jetzt schon mehr als zwei Jahren Krieg in der Ukraine mit vielen Zehntausend Toten die Weisse Fahne zu hissen. Galt das nur der Führung in Kiew, deren Armee offensichtlich massive Schwierigkeiten hat? Oder auch für den Angreifer im Kreml? Und auch, was die Weisse Fahne für ihn eigentlich bedeutet: ein Friedenszeichen einfach nur, zum Auftakt von Verhandlungen unter internationaler Vermittlung? Oder etwa doch die bedingungslose Kapitulation?

Verheerendes internationales Echo

Auf jeden Fall ist auch dem Vatikan inzwischen klar, welch verheerendes Echo das Interview zur Folge hatte. US-Präsident Joe Biden, Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz – sie alle machten, „bei allem Respekt vor dem Heiligen Vater“, ihre Missbilligung deutlich. In Deutschland nannte selbst der christdemokratische Partei- und Fraktionschef Friedrich Merz die Äusserungen „grundfalsch“. Am grössten ist der Ärger aber naturgemäss in der Ukraine: Präsident Wolodymyr Selenskyj liess den Apostolischen Nuntius in Kiew – praktisch der Botschafter des Vatikans – zum Rapport einbestellen.

Offensichtlich war dem 87-Jährigen und auch keinem in seiner Umgebung so recht bewusst, welche Folgen die eher dahingeplauderten Sätze haben könnten. Das Interview fand schon vor mehr als einem Monat statt, für eine Kultursendung, in der es eher grundsätzlich um die Bedeutung der Farbe Weiss gehen sollte – beispielsweise, warum der Papst weiss trägt. Dann jedoch liess sich Franziskus auch auf die Frage ein, ob die Ukraine nicht den Mut haben solle, die Weisse Fahne zu hissen, oder ob dies bedeute, dem Stärkeren Recht zu geben.

Franziskus schon länger unter Pro-Russland-Verdacht

Die Antwort war dann eher ein allgemeines Sinnieren, aber Franziskus sagte eben auch: „Das ist eine Frage der Sichtweise. Aber ich denke, dass derjenige stärker ist, der die Situation erkennt, der an das Volk denkt, der den Mut der weissen Fahne hat, zu verhandeln.“ An anderer Stelle fügte er später hinzu: „Verhandlungen sind niemals eine Kapitulation“, was weniger beachtet wurde. Viele sehen in dem Interview eine einseitige Parteinahme für Russland – was auch daran liegt, dass der Papst schon länger unter Verdacht steht, prorussisch zu sein.

Beispielsweise stellte Franziskus schon im Mai 2022 die Frage, ob die Nato mit ihrer Osterweiterung durch „Kläffen vor den Toren Russlands“ zum Kriegsbeginn beigetragen habe. Im vergangenen Sommer, nach vielen Kriegsverbrechen, fand er Grund zum Lob für das „grosse Russland“, was in der Ukraine enorm schlecht ankam. Für Papst-Kritiker in Kiew und anderswo passen die neuen Äusserungen also ins Bild. In den Vermittlungsbemühungen des Vatikans – namentlich des Sonderbeauftragten für die Ukraine, Kardinal Matteo Zuppi – sehen sie keinen grossen Sinn mehr.

„Ich bin Sünder und ich bin fehlbar“

Andere gehen mit Franziskus nicht so streng ins Gericht. Viele Vaticanisti – wie die professionellen Papst-Beobachter in Rom heissen – verweisen darauf, dass der Pontifex eben kein gelernter Diplomat sei, mit einer gewissen Eigenwilligkeit vieles anders mache als die Vorgänger und seinen Gedanken im Gespräch ganz gern freien Lauf lasse. Tatsächlich gibt Franziskus Interviews wie kaum ein Papst zuvor. Im Gespräch mit der „Zeit“ sagte er vor Jahren auch: „Ich bin Sünder und ich bin fehlbar.“ Andere erinnern daran, dass er der gebürtige Argentinier den grössten Teil seines Lebens weitab von Europa verbrachte und deshalb einen anderen Blick auf die Welt habe.

Hinter vorgehaltener Hand bringen manche auch sein Alter und die Gesundheit ins Spiel. Mit 87 Jahren ist Franziskus inzwischen der älteste Papst seit mehr als einem Jahrhundert. Zuletzt musste er – offiziell wegen einer langwierigen Erkältung – häufiger Termine absagen. Oft sitzt er im Rollstuhl, kürzlich war er wieder im Krankenhaus, manchmal ist er nur mit Mühe zu verstehen. Auf einer längeren Auslandsreise war er seit dem Sommer nicht mehr. Ob aus den Reisen für dieses Jahr – Belgien, Pazifik, seine Heimat Argentinien – etwas wird, ist ungewiss. In der Ukraine, auch eine mögliche Station, wäre er gerade wenig willkommen.

Ohnehin ist der Vatikan aktuell vor allem um Schadenbegrenzung bemüht. Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin – Nummer Zwei im Kirchenstaat – stellte in der Zeitung „Corriere della Sera“ (Dienstag) klar, gerechter und dauerhafter Frieden sei nur durch Anstrengungen beider Kriegsparteien möglich. Ob der Papst in der Generalaudienz an diesem Mittwoch selbst nochmals Stellung nehmen wird, dazu äusserte sich Parolin nicht. Aber wer, um Himmels willen, weiss das bei diesem Papst schon genau?

Quelle: Keystone-SDA

NEWS: Heftige Kritik an Papst Franziskus

Papst Franziskus I. ist wegen einer Aussage zum Ukrainekrieg in Teufels Küche geraten: Er hatte von der «weissen Fahne» geredet – das nimmt ihm die Ukraine übel.

Papst Franziskus hat zu Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine aufgerufen – und ist dabei voll in ein Fettnäpfchen getreten. «Wenn man sieht, dass man besiegt wird, dass die Dinge nicht gut laufen, muss man den Mut haben, zu verhandeln», sagte der Papst in einem am Samstag vom Schweizer Sender RSI veröffentlichten Interview. «Schämt euch nicht, zu verhandeln, bevor es noch schlimmer wird», fügte er hinzu.

Er sei der Ansicht, dass derjenige Stärke zeige, «der die Situation erkennt, der an das Volk denkt, der den Mut hat, die weisse Fahne zu hissen und zu verhandeln», sagte der Papst. Es gebe viele Akteure, die als Vermittler bereitstünden, darunter die Türkei.

Begriff falsch verstanden?

Das Bild der weissen Fahne, welche in Kriegen von Unterhändlern vor sich hergetragen wird, hatte der Journalist zuerst eingebracht, Franziskus nahm den Begriff aber dankbar auf. Häufig wird die weisse Fahne oder Flagge als Symbol für eine Kapitulation verwendet. Und genau das brachte die Menschen in der Ukraine auf die Palme. 

«Es erscheint merkwürdig, dass der Papst nicht zur Verteidigung der Ukraine aufruft, nicht Russland als Aggressor verurteilt, der Zehntausende Menschen tötet», schrieb der frühere Abgeordnete und Vizeinnenminister Anton Geraschtschenko auf X. «Wenn Papst Franziskus im Jahr 1940 leben würde, würde er Grossbritannien wahrscheinlich vorschlagen, sich zu ergeben, die Waffen vor Deutschland niederzulegen und mit Hitler zu verhandeln.»

Papst als «Kleingläubigen» bezeichnet

Olexander Scherba, der frühere ukrainische Botschafter in Österreich, nannte den Papst mit einem Bibelwort einen «Kleingläubigen». Offizielle Kiewer Stellen äußerten sich bisher nicht. Schon frühere Äusserungen des Pontifex hatten bei den Ukrainern das Gefühl geweckt, dass Franziskus mehr Verständnis für Russland aufbringt als für ihr angegriffenes Land.

«Wie wäre es, wenn man zum Ausgleich Putin ermutigt, den Mut zu haben, seine Armee aus der Ukraine abzuziehen? Dann würde sofort Frieden einkehren, ohne dass Verhandlungen nötig wären», schrieb Polens Aussenminister Radoslaw Sikorski am Sonntag auf X. Auch aus Deutschland kam Kritik: «Unglaublich, das Oberhaupt der katholischen Kirche stellt sich auf die Seite des Aggressors», schrieb Kiesewetter im Internetdienst X. Der Papst liefere damit Russlands Präsident Wladimir Putin eine «Blaupause für weiteres Vorgehen», schrieb der CDU-Aussenpolitiker Roderich Kiesewetter.

Vatikan-Sprecher Matteo Bruni erklärte später in einem von «Vatican News» veröffentlichten Statement, dass Franziskus von der «weissen Flagge» gesprochen habe, «um eine Einstellung der Feindseligkeiten zu bezeichnen, einen Waffenstillstand, der mit dem Mut zur Verhandlung erreicht wurde». Er wiederholte den Aufruf des Papstes zu einer «diplomatischen Lösung auf der Suche nach einem gerechten und anhaltenden Frieden» in der Ukraine.

Quelle: dpa

NEWS: Papst feiert Gründonnerstag im Gefängnis

Am 28. März, dem Gründonnerstag, wird Papst Franziskus um 16.00 Uhr das römische Frauengefängnis Rebibbia besuchen, um dort die Heilige Messe In Cœna Domini zu feiern und mit den Insassinnen und Mitarbeitern der Einrichtung zusammenzutreffen. Das teilte die Präfektur des Päpstlichen Hauses an diesem Mittwoch mit.

Auch in der zwölften Karwoche seines Pontifikats macht Papst Franziskus den Gründonnerstag unsichtbar. 2024 wird er an diesem Tag das Frauengefängnis Rebibbia von Rom besuchen und seine Bischofskirche und Diözese verwaist lassen. Dabei handelt es sich nicht um eine zufällige, sondern um eine programmatische Abwesenheit.

Das vatikanische Presseamt veröffentlichte gestern eine entsprechende Mitteilung der Präfektur des Päpstlichen Hauses:

„Am 28. März, dem Gründonnerstag, wird der Heilige Vater um 16.00 Uhr dem Frauengefängnis Rebibbia in Rom einen Privatbesuch abstatten, um die Heilige Messe in Coena Domini zu feiern und mit den Gefangenen und dem Personal der Einrichtung zusammenzutreffen.“

Erstmals wurde damit der Besuchsort etwas früher bekanntgegeben. Bisher geschah dies erst im letzten Augenblick. Beachtenswerter ist der ebenfalls neue Hinweis, daß es sich dabei um einen „Privatbesuch“ handeln wird, also so, wie Franziskus am 24. September 2023 überraschend dem römischen Palazzo Madama einen „Privatbesuch“ abstattete, um sich ohne Kreuzzeichen und ohne erkennbares Gebet am Sarg von Giorgio Napolitano, dem kommunistischen ehemaligen italienischen Staatspräsidenten, zu verabschieden.

Der einzige Tag im Jahr, doch Franziskus…

Der Gründonnerstag ist der einzige Tag im Kirchenjahr, an dem den Bischöfen der katholischen Kirche vorgeschrieben ist, die heilige Liturgie in ihrer Bischofskirche mit ihrer Diözese – und daher für alle Gläubigen des Bistums zugänglich – zu zelebrieren. Die Missa in Coena Domini bildet den sichtbaren Auftakt zu den heiligsten Tagen der Christenheit, dem Triduum Paschale oder Triduum Sacrum, also den drei heiligen Tagen, die vom Letzten Abendmahl über den Kreuzestod bis zur Auferstehung reichen. Dieses Ostertriduum ist von einer immensen Bedeutungsdichte.

Als Bischof von Rom zelebriert der Papst die Gründonnerstagsliturgie also in seiner Bischofskirche, der Lateranbasilika, die nicht von ungefähr die „Mutter aller Kirchen“ genannt wird. So war es zumindest bis 2012, als Papst Benedikt XVI., sein letztes Ostertriduum als Kirchenoberhaupt feierte. Seit der Wahl von Franziskus ist die Gründonnerstagsliturgie des Papstes verschwunden. Franziskus macht sie systematisch unsichtbar. Nicht ein einziges Mal feierte er sie öffentlich und mit seiner Diözese, obwohl er mehr als jeder Vorgänger darauf pocht, „Bischof von Rom“ zu sein. Dieser Widerspruch ist dabei noch der unbedeutendste.

Bedeutend ist, daß am Gründonnerstag der Einsetzung des Allerheiligsten Altarsakraments durch Jesus Christus und untrennbar damit verbunden der Einsetzung des Weihepriestertums gedacht wird. Anders ausgedrückt: An diesem Tag setzte Jesus Christus die heilige Liturgie ein. Damit ist ebenso untrennbar die Bedeutung der Kirche als Sakralraum verbunden, insbesondere des Presbyteriums, für das gilt, was Gott in der ersten direkten Begegnung zu Moses sagte: „Der Ort, wo Du stehst, ist heiliger Boden“ (Ex 3,5).

Quelle: Vatican News, Katholisches.info