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Mittwochskolumne: Sich nicht verwirren lassen

Bern (novaradio.ch): Wenn man heute die Zeitungen liest oder Nachrichten schaut, hat man das Gefühl, die Welt stünde vor dem Abgrund. Überall wird von Kriegen, Krankheiten und Naturkatastrophen berichtet. Kein Tag vergeht ohne irgendeine Hiobsbotschaft. Ich persönlich glaube auch, dass es wichtig ist, achtsam zu leben und Sorge dafür zu tragen, dass auch zukünftige Generationen auf unserem Planeten leben können. Ganz wichtig ist mir dabei der Frieden. Ich finde es tragisch, dass so wenig Menschen auf die Strasse gehen, um für den Frieden zu demonstrieren. Krieg bringt immer nur Zerstörung und Leid, daher ist es für Christen zentral, sich für den Frieden einzusetzen. Auch ist es wichtig, ein Leben zu führen, welches die Natur nicht zu sehr belastet. Man braucht nicht immer das neuste Konsumgut, um glücklich zu sein. Weniger kann oft mehr sein und dies führt zu einer ökologischeren Lebensweise. Trotz allen guten Vorsätzen, die man sich nehmen kann und auch nehmen sollte, um unsere Gesellschaft besser zu machen, dürfen wir jedoch nicht in einen Pessimismus verfallen, was die Zukunft anbelangt. Heutzutage wird vor allem der jungen Generation extrem viel Angst gemacht. Viele Menschen verlieren dadurch den Lebenswillen und die Freude am Leben. Wir müssen bei allen schlechten Nachrichten, die uns erreichen, unbeirrt daran glauben, dass Gott die Welt und jeden einzelnen Menschen liebt und uns allen das Leben in Fülle schenken möchte. In der Bibel steht etliche Male, dass wir uns nicht fürchten sollen. Ein Christ ist kein Fatalist, der die negativen Seiten des Lebens negiert und so tut, als wäre immer alles in Ordnung. Er ist auch kein Ideologe, der glaubt, dass unsere Art des Wirtschaftens und des Lebens keinen Einfluss auf die Natur hat und wir daher tun und lassen können, was wir wollen. Ein Christ muss aber immer der Meinung sein, dass Gott der Herrscher über sein Leben und der Herrscher über die ganze Welt ist und wir immer alles zum Besten wenden können, wenn wir uns vertrauensvoll an IHN wenden. Daher möchte ich Sie alle aufrufen, sich nicht verwirren zu lassen. Fürchten Sie sich nicht vor dem morgigen Tag, sondern beginnen Sie jeden Tag mit grossem Vertrauen auf Gott. ER ist der Herrscher über das ganze Universum. Auch wenn es unsere Aufgabe ist, Sorge für unsere Mitmenschen und unsere Umwelt zu tragen, so ist alles trotzdem in seiner Hand. Beten wir daher voller Zuversicht zu unserem Herrn. DR