Back to the Roots

Seit längerer Zeit, genau seit dem 7. Juli 2007, ist die Tridentinische Messe (neulat. Missa Tridentina) wieder zugelassen. Obwohl die Tridentinische Messe nie verboten wurde.

Damals wurde wärend der Messe latinisch Gesprochen! Nun werden Stimmen laut. Wo man sagt, unsere jetziger Papst Benedikt XVI, will uns ins Mittelalter zurück katapultieren. Das stimmt natürlich nicht. Sie war nie verboten, sondern wurde am Gründonnerstag den 3. April 1969 an der Liturgiereform, vom Papst Paul VI ausgesetzt, dazu sagte er:

„Unsere Anordnungen und Vorschriften sollen jetzt und in Zukunft gültig und rechtskräftig sein, unter Aufhebung jedweder entgegenstehender Konstitutionen und Verordnungen Unserer Vorgänger sowie aller übrigen Anweisungen, welcher Art sie auch seien.“

Papst Benedikt XVI. veröffentlichte am 7. Juli 2007 das Motu proprio Summorum Pontificum, in dem er unter anderem die Messfeier nach dem Missale Romanum von 1962 (ohne die Neufassung der Messordnung von 1965) als außerordentliche Form (forma extraordinaria) der Messfeier im Römischen Ritus in gewissen Grenzen zulässt; es trat am 14. September 2007, dem Fest Kreuzerhöhung, in Kraft und ersetzt die Regelungen von „Quattuor abhinc annos“ und „Ecclesia Dei“.

EXKURS

Latein (lat. lingua latina ‚lateinische Sprache‘) ist eine indogermanische Sprache, die ursprünglich von den Latinern, den Bewohnern von Latium mit Rom als Zentrum, gesprochen wurde. Es war Amtssprache des Römischen Reichs und wurde so zur dominierenden Verkehrssprache im westlichen Mittelmeerraum. Während sich aus der gesprochenen Umgangssprache, dem so genannten Vulgärlatein, die romanischen Sprachen entwickelten, blieb das Latein der römischen Schriftsteller auch als tote Sprache bis in die Neuzeit die führende Sprache der Literatur, Wissenschaft, Politik und Kirche. Gelehrte wie Thomas von Aquin, Petrarca, Erasmus, Luther, Nicolaus Copernicus, Descartes oder Newton haben Werke in Latein verfasst. Bis ins 19. Jahrhundert wurden die Vorlesungen an den Universitäten in ganz Europa auf Latein gehalten, in Polen und Ungarn war Latein bis dahin Amtssprache. In Tausenden von Lehn- und Fremdwörtern sowie Redewendungen ist Latein heute auch in nichtromanischen Sprachen wie Deutsch oder Englisch präsent. Bei der Bildung neuer Fachbegriffe wird immer wieder auf Latein zurückgegriffen.

Wegen seiner enormen Bedeutung für die sprachliche und kulturelle Entwicklung Europas wird Latein an vielen Schulen und Universitäten, vor allem in Deutschland, gelehrt. Für manche Studiengänge sind Lateinkenntnisse oder das Latinum nötig.

Nun zum Thema:

Wie ich schon oben gesagt habe, dass sich Stimmen mehren (nicht nur Katholiken), wegen Gottesdienst auf latein.

Nun schauen wir mal beim Judentum und Islam:

Der Jüdische Gottesdienst wird nur auf Hebräisch gehalten. Er ist eigentlich eine Art Wortgottesdienst, da weder eine Orgel noch irgendein anderes Instrument den Gesang/ die Gebete begleitet. Männer und Frauen sitzen sichtbar von einander getrennt.

Das Freitagsgebet (arabisch ‏صلاة الجمعة‎ salāt al-dschumʿa, DMG ṣalāt al-ǧumʿa, ist eine islamische Tradition, die für muslimische Männer, beziehungsweise Jungen ab der Pubertät, verpflichtend und für muslimische Frauen wahlfrei ist.

Das Gebet am Freitag ist das wichtigste der gesamten Woche und soll, wenn irgend möglich, gemeinschaftlich in der Freitagsmoschee verrichtet werden. Es ersetzt das Mittagsgebet (dhuhr), unterscheidet sich von diesem dahingehend, dass es aus zwei statt vier rakʿa (Verbeugungen) besteht, somit etwas kürzer ist und die Koranverse laut vom Imam (Vorbeter) rezitiert werden. Die primäre Besonderheit des Freitagsgebets ist aber, dass vor dem eigentlichen Gebet (Salat) eine Predigt (Chutba) durch einen Prediger (Chatib, das ist in der Regel der Imam der Moschee) gehalten wird (auf Arabisch)

Also auf Hebräisch und Arabisch. Und nieman regt sich auf.

Alle gläubigen Katholiken, müssen in die Pflicht genommen werden,

sich an die Tradition der heiligen Apostolischen katholischen Kirche zu halten. Warum? Aus eigen Schutz. Da in der Kirche intern, die so genannten Reformatoren und Laientheologen, die am liebsten folgenden Punkten andern würden, wie der katholische Schweizer Theologe Hans Küng:

–          die Unfehlbarkeit des Papstes

–          die Unsittlichkeit der künstlichen Empfängnisverhütung

–          die strikte Unerlaubtheit der Abtreibung

–          die Unmöglichkeit der Frauenordination

–          die Ungültigkeit der anglikanischen Weihen

–          das Festhalten an der Zölibatsverpflichtung für Kleriker des lateinischen
Ritus

–          der katholischen Kirche

Deswegen ist für uns Katholiken, die Tridentinische Messe und unsere Gottesdienstsprache, die lateinische Sprache, sehr wichtig. Wie Hebräisch und Arabisch bei den Juden und Moslems. Deswegen muss man sie wieder einführen, und als Pflicht!

(dn/2011)