Archiv für 31. Juli 2023

Psalmen und ihre Botschaften

Der zweite Teil vom Psalm 51.

Heilige: Hl. Ignatius von Loyola

Ignatius von Loyola eigentlich: Iñigo López Oñaz de Recalde y Loyola (* 1491 auf Schloss Loyola bei Azpeitia; † 31. Juli 1556 in Rom) ist der Gründer der Jesuiten.

Biografie
Einen Lebensbericht Loyolas schildert er selber im „Bericht eines Pilgers“. Es handelt sich hierbei um eine geistlichen Autobiografie, die den Weg zu Gott beschreibt.

Ignatius von Loyola wurde 1491 als Iñigo López de Loyola y Onaz in eine baskische Adelsfamilie als zwölftes und jüngstes Kind geboren. 1517 schied er als Bediensteter am Hofe von Ferdinand V. von Kastilien in Arévalo aus. Unter dem Vizekönig von Navarra in Pamplona trat er 1517 als Offizier in dessen Dienste. Eine Karriere beim Militär war ihm angesagt. Pamplona wurde 1521 von den Franzosen angegriffen, und eine am 20. Mai 1521 abgeschossene steinerne Kanonenkugel verletzte den Offizier. Die Verletzung veranlasste ihn, auf das väterliche Schloss zurückzukehren, um seine Verletzungen zu kurieren.

Während dieser Genesungszeit widmete er sich religiösen Schriften wie das „Leben Christi” von Ludolf von Sachsen und die Heiligenlegenden der Legenda aurea. Mystische Erlebnisse führten zu seinem Entschluss, sich einem geistlichen Leben zu verschreiben. Nach seiner Genesung ging Ignatius im Februar 1522 in das Kloster Montserrat bei Monistrol – in der Nähe von Barcelona – wo er in strenger Askese Klarheit über seine Zukunft erlangen wollte. Monteserrat verließ er im März 1522 und führte danach ein Leben bei Manresa in Einsamkeit, äusserster Armut jedoch in ständigem Gebet für ein ganzes Jahr. In dieser Zeit weihte er seine Waffen der Jungfrau Maria, somit war er geistiger und geistlicher Ritter. In diesem Jahr der Zurückgezogenheit entstand das Exerzitienbüchlein „Exercitia spiritualia”, „Geistliche Übungen”. Auf der Suche nach dem „gnädigen Gott” fand er die Antwort in strenger Askese.

Nach dem abgelaufenen Jahr bei Manresa pilgerte er 1523 bis 1524 nach Jerusalem. Nach seiner Rückkehr studierte er an der Lateinschule zu Barcelona sowie an den Universitäten Alcalá de Henares und Salamanca. Nachdem Ignatz von Loyola auch in der Seelsorge Frauen betreute, wurde die Inquisition auf ihn aufmerksam, und er wurde mehrmals inhaftiert. Freunde wandten sich von ihm ab, die Frauen blieben ihm treu.

Nach einen inhaltsvollen Leben verstarb Ignatz von Loyola, ohne die Sterbesakramente empfangen zu haben, allein in Rom. Bestattet wurde er in der Jesuitenkirche Kirche del Gesù in Rom. Seine letzte Ruhestätte schmückt die Erdkugel, die aus dem größten je gefundenen Lapislazuli gefertigt wurde.

Gesellschaft Jesu
Im Jahr 1528 immatrikulierte er sich an der Universität Paris, wo er Philosophie und Theologie studierte. Ziel seiner Studien war es, „den Seelen zu helfen”.

Bei seinen Kommilitonen profilierte sich Ignatz von Loyla, indem er an diese geistliche Anleitungen weitergab. 1534 gründete er mit Petrus Faber, Franz Xaver, Rodriguez, Laynez, Salmeron und Bobadilla auf dem Montmartre in Paris eine fromme Bruderschaft mit den

Gelübden der lebenslangen Armut und Keuschheit und dem Ziel der Missionsarbeit unter den Moslems im Heiligen Land – oder, falls dies unmöglich sein werde, sich dem Papst zur Verfügung zu stellen. Sie gelobten, „uns in Armut dem Dienst Gottes, unseres Herrn, und dem Nutzen des Nächsten zu widmen, indem wir predigen und in den Spitälern dienen”.
Auch diese Aktivität rief die Inquisition auf den Plan und diese verdächtigten ihn diesmal mit dem Verdacht, er sei Anhänger Martin Luthers. Verhaftung und Verhöre folgten, die Ignatius unbeschadet überstand, und schließlich erfolgte auch ein Freispruch. Im Jahr 1535 endeten seine Studien in Paris.

Mit seinen sechs Gesinnungsgenossen ging er nach Venedig, wo er und diese 1537 zu Priestern geweiht wurden. Von Venedig aus ging er nach Rom, da seine gedachte missionarische Tätigkeit im Heiligen Land aufgrund des Krieges zwischen Venedig und den Türken in Palästina nicht möglich war. Auf dem Weg nach Rom hatte Ignatius von Loyola eine Vision, aufgrund dieser er seine Bruderschaft in „Gesellschaft Jesu” umbenannte. Die Priestergruppe wirkte nun in Vicenza, Padua, Ferrara, Bologna, Siena und Rom. Papst Paul III. nahm 1538 das Angebot der neuen Gemeinschaft, ihn zu unterstützen, an. Im Jahr 1539 erfolgte die formelle Ordensgründung der „Gesellschaft Jesu“. Zu den herkömmlichen Gelübden der Keuschheit, der Armut und des Gehorsams gegenüber dem Abt kamen die Verpflichtung, den Katechismus zu lehren und dem Papst absolut gehorsam zu sein, hinzu. Die päpstliche Bestätigung erhielt die Gesellschaft Jesu 1540 mit der bis 1543 geltenden Auflage, maximal 60 Mitglieder zu haben. Ignatius wurde 1541 zum „Präpositus”, zum Generaloberst des Ordens gewählt. Während dieser Zeit verfasste Loyola die „Großen Ordensregeln”, die aber erst nach seinem Tod fertiggestellt wurden. 1545 erhält der Orden die Genehmigung, auch ohne Erlaubnis der Ortsgeistlichen predigen zu dürfen.

Ignatius vollendete 1548 die „Geistlichen Übungen”. Diese schriftlich fixierten Exerzitien stammten aus der Zeit seines Lebens in den Jahren 1523/24 und aus den Übungen des von Abt Garcia de Cisneros verfassten und 1500 erschienen „Übungen für das geistliche Leben“. Diese von Ignatius niedergelegten Gedanken beinhalten vier Abschnitte, die den Ablauf der täglichen Übungen festlegen, die zum Leben in Frömmigkeit führen sollen. Am Ende dieser Exerzitien steht der „miles christianus”, der „Christenritter”, der durch blinden, gläubigen Gehorsam gegenüber der Kirche den Verlockungen der Reformation widersteht. Starre Regeln innerhalb der Gemeinschaft wie einheitliche Ordenstracht oder feste Gebetszeiten kennt der Orden nicht.

Drei Jahre vor seinem Tod – 1552 – gründete er in Rom das Collegium Germanicum mit dem Ziel, die Lehren Martin Luthers Lehren zu bekämpfen. Wohl auf der Abnahme seiner Gesundheit 1553 verfasste Gonzales de Camara Ignatius‘ Lebenserinnerungen.

Im Jahr 1556 am 31. Juli verstarb der Gründer der „Gesellschaft Jesu“, der er 15 Jahre als Ordensgeneral vorstand. Bei seinem Tod verfügte die Societe Jesu bereits über 1000 Ordensanghörige.

Ignatius von Loyolas Nachlaß

„Exerzitien” und den Ordenskonstitutionen hinterließ Ignatius
Fragmente eines „Geistlichen Tagebuches”, den
Autobiografischer „Pilgerbericht”
über 6800 Briefe.

Kanonisation

Durch Papst Paul V. wurde Ignatius am 3. Dezember 1609 selig- und durch Papst Gregor XV. am 12. März 1622 heiliggesprochen.

Quelle: Wikipedia

Pax Vobis vom 30.07.2023

Imali smo tri teme. Povijest kako je nastala dan Uznesenja Blažene Djevice Marije. Kao i o Svetom Lovru i Gospi od andjela. Citali su Vera i Drazenka

Heilige: Hl. Lazarus

Lazarus war der Bruder von Maria und Martha, ein Freund Jesu. Als Jesus erfuhr, dass Lazarus gestorben war, weinte er über dessen Tod; als Jesus nach vier Tagen nach Betanien – dem heutigen al-Eizariya – kam, wurde Lazarus von ihm von den Toten auferweckt (Johannesevangelium 11, 1 – 45). Lazarus nahm dann am Festmahl im Haus von Simon dem Aussätzigen teil und viele Leute kamen, um den Geretteten zu sehen (Johannesevangelium 12, 1 – 3).

Die Auferweckung des Lazarus von den Toten war der Höhepunkt der Zeichenhandlungen Jesu im Johannesevangelium und wurde zum Anlass für den Beschluss zur Kreuzigung (11, 47. 53) wie zum Hosianna bei seinem Einzug in Jerusalem (12, 12. 17f) und der Selbstoffenbarung Ich bin die Auferstehung und das Leben (11, 25). Lazarus ist hier nicht als einzelne Person interessant, sondern als Beispiel für alle Menschen, die Jesus liebt (11, 3. 5. 36).

Von einem Mann namens Lazarus spricht auch Jesu‘ Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus (Lukasevangelium 16, 19 – 31); hier wird zum einzigen Mal eine Person in einem Gleichnis mit Namen genannt. Der Name ist hier wohl in eine Erzählung eingeflossen, zu der es Vorbilder schon in älterer Tradition, z. B. einem ägyptischen Märchen, gab. Bei Johannes wie bei Lukas scheint eine ältere, uns unbekannte Lazarus-Tradition aufgenommen zu sein.

Eine Legende des Hochmittelalters machte Lazarus zum Herzogssohn, der auf alle Eitelkeit der Welt verzichtete. Die Juden gaben ihn demnach zusammen mit seinen Schwestern und mit seinen Freunden Maximus und Cedonius auf einem Schiff ohne Ruder und Segel dem Wind und den Wellen auf dem Meer preis. Das Schiff landete demzufolge in Marseille, wo Lazarus zum Bischof gewählt wurde. Andere Legenden lassen ihn unter Kaiser Claudius, der von 41 bis 54 regierte, friedlich entschlafen; wieder andere erzählen, dass er unter Domitian, der von 81 bis 96 regierte, bedroht und zum heidnischen Opfer vergeblich aufgefordert, dann geschleift und in den Kerker geworfen wurde, wo ihm Christus erschien und ihn ermutigte, ehe er enthauptet wurde.

In Betanien – das später nach ihm Lazarion genannt wurde, dieser Name ist im arabischen al-Eizariya bewahrt – ist ein Lazarus-Grab schon 333 durch den Pilger von Bordeaux bezeugt: an dieser Stelle habe er die vier Tage bis zu seiner Auferweckung gelegen. Von der ersten Kirche berichtete Hieronymus; deren Mosaike sind im Hof vor der heutigen Lazaruskirche zu sehen. Diese erste Kirche wurde um 500 durch ein Erdbeben zerstört und dann durch eine größere ersetzt, die wiederum durch die Kreuzfahrer vergrößert wurde, wodurch gleich zwei neue Kirchen entstanden. Im 7. Jahrhundert gab es neben der Kirche ein großes Kloster, ab 1138 zudem ein Benediktinerinnenkloster, dessen Ruinen erhalten sind. Die Kirche unmittelbar über dem Grab wurde in eine Moschee verwandelt und im 16. Jahrhundert zur heutigen Al-Usair-Moschee ausgebaut, dabei wurde der ursprüngliche Zugang zum Grab zugemauert; deshalb wurde 1613 von der Straßenseite aus eine steile Treppe zur Grabkammer angelegt.

Am Samstag vor Palmsonntag findet jährlich eine Prozession von Jerusalem nach Betanien statt; die Ostkirchen haben diesen Tag als Festtag bewahrt. Auch in Frankreich, Spanien und Italien wurde sein Fest früher am Palmsonntag begangen. Lazarus ist schon in den frühesten Darstellungen der Katakombenmalerei und auf den frühchristlichen Sarkophagen als Symbol für die den Tod überwindende Kraft besonders häufig dargestellt. Die Apostolischen Väter erwähnen Lazarus nicht, bei Irenäus von Lyon und Tertullian wird er zum Aufweis der Auferstehung Christi genannt, im Evangelium des Nikodemus als Beginn des Sieges über den Tod beschrieben.

Die Aufforderung Jesu, den auferweckten Lazarus von seinen Totenbinden zu befreien (Johannesevangelium 11, 44) wurde von Clemens von Alexandria, Origenes, Ambrosius von Mailand, Augustinus und anderen als Aufforderung zur Buße interpretiert.

Die in allen Kulturen verbreitete Vorstellung vom Todesengel, der die Menschen beim Sterben begleitet und in der jenseitigen Welt willkommen heißt, wird im Christentum mit Lazarus verbunden: als der Arme starb wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen (Lukasevangelium 16, 22). Im Antiphon eines Requiems findet sich traditionell die Bitte: Der Chor der Engel soll dich empfangen, und mit Lazarus, dem vormals armen, sollst du ewige Ruhe finden. Im Mittelalter stellten Lazarus-Spiele sein Sterben und Auferstehen dar, wobei er anschließend von seinen Erlebnissen im Totenreich berichtete.

Schon Eusebius von Cäsarea kennt die Überlieferung, wonach Lazarus nach seiner Auferweckung – bei der er 30 Jahre alt war – nach Kítion – dem heutigen Lárnaka – auf Zypern umsiedelte und dort noch weitere 30 Jahre lebte. Als Paulus zusammen mit Barnabas nach Zypern kam, traf er Lazarus und setzte ihn als Bischof ein; so wurde er der erste Bischof der Stadt. 890 fand man dort einen Sarkophag mit der Aufschrift Lazarus, der Freund Christi; unter Kaiser Leo VI. – er regierte von 886 bis 912 – wurde über der Fundstelle eine Lazarus geweihte Kirche errichtet, heute die Hauptkirche von Lárnaka 1. Der Sarkophag in der Krypta ist inzwischen leer, die Gebeine wurden 898, also schon bald nach ihrer Entdeckung, nach Byzanz – dem heutigen Ístanbul – gebracht; dort ließ Kaiser Leo VI. der Philosoph ihm eine Kirche errichten; am Grab in dieser Kirche, aus dem Myron floss, geschahen viele Wunder: Dämonen wurden ausgetrieben, Schwachsinnige und blutflüssige Frauen wurden geheilt, schwache Hände wurden wieder kräftig. Von dort wurden die Gebeine 1204 durch Kreuzfahrer nach Marseille verschleppt. Darauf zurück gehen die Legenden von Lazarus als Bischof von Marseille; diese Reliquien verehrt man heute in Autun. Weitere Reliquien werden in Avallon, in der Kathedrale in Aix-en-Provence und in Andlau gezeigt.

Weitere Überlieferungen kennen Lazarus als in Ephesus oder in Alexandria lebend und gestorben.

Am Samstag vor Palmsonntag feiern die Orthodoxen Kirchen den Lazarus-Samstag, in Lárnaka ist das mit einem großen Kirchweihfest verbunden. An diesem Tag wird die Urne, die angeblich Lazarus‘ Kopf enthält, auf den Schrein gestellt, in dem sie das Jahr über aufbewahrt ist, so dass die Gläubigen sich unter den Baldachin des Schreins beugen und die Urne küssen können. Seit 1965 wird an diesem Tag auch wieder die Ikone in feierlicher Prozession durch die Straßen getragen; man hatte in Lárnaka lange gezögert – es hieß, sie brächte Unglück über alle Kinder unter sieben Jahren, die sie zufällig sehen würden. Noch heute gehen die Einheimischen mit diesen Kindern nicht hinunter in die Krypta mit dem Grab des Lazarus; auch Hochzeiten werden in der Lazarus-Kirche nur selten gefeiert, weil sie frühen Tod oder baldige Scheidung bringen sollen.

Bereits um das Jahr 370 wurden in einem Spital vor den Mauern der Stadt Jerusalem Leprakranke von einer christlichen Bruderschaft des Lazarus gepflegt. Im 12. Jahrhundert wurde die Bruderschaft im Zuge des 1. Kreuzzuges in einen christlichen Ritterorden, den Lazarusorden, umgewandelt. Auf das Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus bezogen sich auch die ab 1624 gegründeten Aussätzigen-Krankenhäuser des von Vinzenz von Paul gegründeten Lazaristen-Missionsordens – heute == Vinzentiner genannt -mit der späteren Bezeichnung Lazarett, die sich auf die Krankenstationen des Militärs übertragen hat.

n Fedor M. Dostoevskijs Schuld und Sühne liest Sonja dem Mörder Raskolnikov die Lazarus-Geschichte vor und erfleht die Auferstehung; ähnlich verwendet Elisabeth Langgässer die Geschichte in ihrem Roman Das unauslöschliche Siegel.

Patron der Metzger; der Totengräber, Bettler, Aussätzigen und der Leprosenhäuser
Bauernregel (für den 17. Dezember): Ist St. Lazar nackt und bar, / wird ein linder Februar.

WJT in Lissabon 2023

Das Programm zum WJT 2023 können Sie hier finden: Program – WYD Lisbon 2023 (lisboa2023.org)

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