Tag Archiv für synodaler weg

Nachrichtensendung vom 17.03.2023

USA: Des Santis kandidiert
Vatikan: Antwort auf den Synodalen Weg

NEWS: Synodaler Weg für Homosegnungen

Der deutsche Synodale Weg hat beschlossen, Segnungen homosexueller Verbindungen wie auch die Verbindungen zivil wiederverheirateter und geschiedener Menschen offiziell einzuführen. Bei den Gegenstimmen von nur neun Bischöfen entschied die Synodalversammlung am Freitagnachmittag, sich über ein nur zwei Jahre altes Dokument der Glaubenskongregation hinwegzusetzen, wonach die Kirche keine Vollmacht hat, homosexuelle Verbindungen zu segnen.

Bei 58 Bischöfen gab es elf Enthaltungen. Hätten diese elf Bischöfe gegen den Handlungstext gestimmt, so wäre es bei insgesamt 20 Gegenstimmen zu einer Sperrminorität von mehr als einem Drittel der Bischöfe gekommen.

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NEWS: Nuntius Eterovic sagt Nein!

Nuntius Nikola Eterović hat in seinem Grußwort zur Frühjahrs-Vollversammlung der deutschen Bischöfe betont, er sei „von Amts wegen beauftragt“ worden „zu präzisieren, dass nach richtiger Auslegung des Inhalts dieses Schreibens nicht einmal ein Diözesanbischof einen synodalen Rat auf diözesaner oder pfarrlicher Ebene errichten kann“.

Außerdem erklärte er, dass Synodalität nicht „neue Einrichtungen mit dem Risiko einer weiteren Zunahme an Bürokratie“ bedeute. Stattdessen sei „geboten, die bereits bestehenden diözesanen Gremien im synodalen Geist zu beleben“. Synodalität sei „mehr eine Frage des Geistes und des Stils als der Strukturen“, so Eterović an die Deutsche Bischofskonferenz (DBK), die sich in dieser Woche in Dresden trifft.

Hintergrund für die Absage an die Einrichtung eines Synodalen Rats ist ein Schreiben von drei Kurienkardinälen vom Januar, das von Papst Franziskus „in forma specifica“ approbiert wurde.

Darin hatte der Vatikan klargestellt, „dass weder der Synodale Weg noch ein von ihm eingesetztes Organ noch eine Bischofskonferenz die Kompetenz haben, den ‚Synodalen Rat‘ auf nationaler, diözesaner oder pfarrlicher Ebene einzurichten“. Es bestehe also keine Verpflichtung für die Bischöfe, sich am Synodalen Ausschuss zu beteiligen, welcher der Vorbereitung des Synodalen Rats dienen soll.

Als Beispiel für Synodalität, gegen die Einführung eines permanenten Synodalen Rats, wie er vom Synodalen Weg zur eigenen Verstetigung bereits im Jahr 2022 beschlossen worden war, verwies Eterović auf die Bischofssynode: „Die Bischofssynode bietet ein gutes Beispiel für eine solche Struktur in der katholischen Kirche. Die vom Generalsekretariat der Bischofssynode organisierten Synodenversammlungen sind punktuelle Ereignisse im Leben der katholischen Kirche, die ihren Höhepunkt in den Generalversammlungen erreichen, die in der Regel drei Wochen dauern und vom Heiligen Vater geleitet werden.“

Zur Nachbereitung der einen Bischofssynode und zur Vorbereitung der nächsten gebe es einen „Rat, dessen Amtszeit jeweils mit Beginn der neuen Generalversammlung endet, „weil am Ende der Synodenversammlung ein neuer Rat gewählt wird, der in der Regel die folgenden drei Jahre im Amt bleibt. In jedem Fall hat der genannte Rat eine beratende Funktion und ist, wie erwähnt, in seiner Dauer begrenzt.“

„Wollte man diese Praxis auf die Realität des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland übertragen, müsste analog und auf Zeit ein synodaler Ausschuss mit beratendem Charakter eingesetzt werden, der die Dokumente auswertet, denn aus Zeitgründen ist während des Synodalen Weges kein fundiertes Studium möglich“, so der Nuntius. „Handelt es sich um wichtige Entscheidungen, müsste diesen Dokumenten eine Zweidrittelmehrheit der Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz zustimmen.“

Eterović erteilte auch den vom Synodalen Weg beschlossenen Bestrebungen, die Frage der Frauenordination neu zu erörtern, eine klare Absage, indem er ausführlich aus einem Interview zitierte, das Papst Franziskus dem America Magazine, einer Jesuitenzeitschrift, Ende 2022 gegeben hatte.

Quelle: Partnernachrichten Agentur: CNA Deutsch

Nachrichtensendung vom 27.01.2023

Deutscher synodaler „Irrweg“
Vatikanexperte: „Untergrund-Bürgerkrieg“
In eigener Sache

NEWS: Vatikan stoppt Synodaler Weg

In einer Erklärung von diesem Donnerstag präzisiert der Vatikan, dass die Gesprächsinitiative des Synodalen Wegs in Deutschland „nicht befugt“ sei, „die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten“. Gleichzeitig wird die Einladung ausgesprochen, die Vorschläge des Synodalen Weges in den Synodalen Prozess der Weltkirche einzuspeisen.

Hier die Mitteilung im offiziellen Wortlaut:

Zur Wahrung der Freiheit des Volkes Gottes und der Ausübung des bischöflichen Amtes erscheint es notwendig klarzustellen: Der „Synodale Weg“ in Deutschland ist nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten.

Es wäre nicht zulässig, in den Diözesen vor einer auf Ebene der Universalkirche abgestimmten Übereinkunft neue amtliche Strukturen oder Lehren einzuführen, welche eine Verletzung der kirchlichen Gemeinschaft und eine Bedrohung der Einheit der Kirche darstellen würden. In diesem Sinne rief der Heilige Vater in seinem Schreiben an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland in Erinnerung: „Die Weltkirche lebt in und aus den Teilkirchen, so wie die Teilkirchen in und aus der Weltkirche leben und erblühen; falls sie von der Weltkirche getrennt wären, würden sie sich schwächen, verderben und sterben. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Gemeinschaft mit dem ganzen Leib der Kirche immer lebendig und wirksam zu erhalten” [1]. Daher ist es wünschenswert, dass die Vorschläge des Weges der Teilkirchen in Deutschland in den synodalen Prozess, auf dem die Universalkirche unterwegs ist, einfließen mögen, um zur gegenseitigen Bereicherung beizutragen und ein Zeugnis der Einheit zu geben, mit welcher der Leib der Kirche seine Treue zu Christus, dem Herrn, bekundet.

[1] FRANZISKUS, Schreiben an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland, 9.

Quelle: Vatican News