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NEWS: Stehen die Visitatoren der Petrusbruderschaft fest?

Seit die Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP) Ende September eine bevorstehende Apostolische Visitation durch Rom bekanntgab, herrscht große Unruhe. Zu schlecht waren in den vergangenen zehn Jahren die Erfahrungen mit bergoglianischen Visitatoren, denen nicht selten Kommissare auf den Fuß folgten. Die Frage lautete seither: Wen wird die römische Ordenskongregation zur Überprüfung der Petrusbrüder entsenden? Darauf scheint es nun eine Antwort zu geben.

Die Rom-Korrespondentin Diane Montagna, vielen bekannt durch ihre mutigen Fragen während der Amazonassynode zur Pachamama und durch das Gesprächsbuch mit Bischof Athanasius Schneider, nannte auf X (vormals Twitter) zwei Namen. Demnach hat die Ordenskongregation zwei emeritierte Erzbischöfe als Visitatoren beauftragt: Msgr. Diarmuid Martin, emeritierter Erzbischof von Dublin in Irland, und Msgr. Bernard-Nicolas Aubertin, emeritierter Erzbischof von Tours in Frankreich.

Von Erzbischof Diarmuid Martin ist bekannt, dass er zur Umsetzung des Motu proprio Summorum Pontificum in seinem Erzbistum einen Messort für den überlieferten Ritus einrichtete, der noch heute existiert. Allerdings kritisierte er in der Vergangenheit auch schon Johannes Paul II. wegen dessen Verteidigung der kirchlichen Morallehre als „schlechten Theologen“, obwohl dieser ihn 1999 im Petersdom zum Bischof geweiht und schließlich zum Primas von Irland ernannt hatte. Msgr. Martin machte seine Karriere im Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden, ehe er 2003 nach Irland zurückgeschickt wurde. Es fällt auch auf, dass Erzbischof Martin, der bis 2020 Erzbischof von Dublin war, einen gewissen Gefallen am bergoglianischen Katholiken-Bashing zu haben scheint. Auch Martin beschimpfte bereits die Katholiken als „engstirnig und verbittert“, während er lobende Worte für andere Religionen fand. So begrüßte er den Islam als „Teil der irischen Familie“.
Auch zu anderen „Baustellen“ in der Kirche schwächelt der emeritierte irische Primas, so sprach er sich im Zuge der Vorbereitungen für die Synodalitätssynode für die Zulassung von Frauen zum Diakonat aus. Trotz einiger markiger Aussagen gilt vergleichbares auch in der Homo-Frage. Msgr. Diarmuid Martin war es der zusammen mit Rom 2018 das Weltfamilientreffen ausrichtete, bei dem erstmals Homo-Aktivitäten stattfinden konnten, die vom US-Jesuiten P. James Martin organisierte werden konnten, der einen direkten Draht zu Santa Marta unterhält.

Der Zisterzienser Msgr Bernard-Nicolas Aubertin war bis 2019 Bischof von Tours und zuvor von Chartres. Msgr. Aubertin gehört zweifelsohne nicht zu den Freunden der Tradition, zu sehr ist er selbst in die Windungen und Irrungen der modernen Liturgiereformen eingebunden. Da paßt es ins Bild, daß Papst Franziskus ihn 2016 im Zuge einer Säuberung in die römische Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung berief. Während die traditionsverbundenen Kardinäle Burke, Ranjith und Pell von Franziskus entlassen wurden, nahmen der homophile Erzbischof von Wellington, der Bugnini-Sekretär Msgr. Piero Marini und eben Erzbischof Aubertin an ihrer Stelle Platz.
Jean Madiran warf Msgr. Aubertin vor, die von Benedikt XVI. angestrebte Heilung der Wunde, die der Kirche durch die radikale Liturgiereform von 1969 geschlagen wurde, „künstlich“ am Leben erhalten zu wollen.
Nach seiner Emeritierung zog sich Msgr. Aubertin in eine Zisterzienserabtei bei Freiburg im Üechtland zurück. In Freiburg befindet sich das Generalhaus der Petrusbruderschaft.

Die genaue Bedeutung dieser Ernennung zu Visitatoren, die von Rom noch nicht bestätigt wurde, muss sich erst noch zeigen.

Quelle: katholisches.info

NEWS: Video der Priesterweihen der FSSP in Deutschland

Der deutschsprachige YouTube-Kanal der Bruderschaft St. Peter hat kürzlich ein Highlight-Video von der Priesterweihe von sieben Männern veröffentlicht, die am vergangenen 15. Juni in der Kirche St. Peter und Paul in Lindenberg (Bayern) gefeiert wurde. Weihbischof war Wolfgang Haas, der im September letzten Jahres emeritierte Erzbischof von Vaduz in Liechtenstein, der gerade sein goldenes Priesterjubiläum gefeiert hatte. Es gibt mehrere Aufnahmen von dem schönen Brauch (der nicht formell Teil des Ritus ist), bei dem die neugeweihten Priester ihren Müttern das Tuch geben, das ihnen bei der Salbung um die Hände gebunden wird. Es ist ein alter Brauch, dass die Mutter eines Priesters mit diesem Tuch in der Hand begraben wird, um zu symbolisieren, dass sie Gott einen Priester gegeben hat und dafür im Himmel belohnt wird. Über 900 Menschen waren bei der Zeremonie anwesend. Feliciter, et ad multos annos!

Priestly ordinations for FSSP | 2024

Quelle: Neue Liturgische Bewegung

BREAKING NEWS: Die Apostolische Visitation der FSSP: Was sie für die Zukunft der lateinischen Messe bedeutet

Die Ankündigung einer apostolischen Visitation der Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP) hat in den traditionellen katholischen Kreisen Besorgnis ausgelöst. Diese Massnahme, die von der römischen Kurie beschlossen wurde, hat Spekulationen darüber entfacht, welche Auswirkungen sie auf die Feier der traditionellen lateinischen Messe haben könnte. Die FSSP, gegründet nach der Bischofsweihe von Erzbischof Lefebvre 1988, ist besonders bekannt für ihre Treue zur vorkonziliaren Liturgie und deren sorgfältige Feier im sogenannten „ausserordentlichen Ritus“ oder der „tridentinischen Messe.“

Kontext der Visitation

Apostolische Visitationen sind nicht ungewöhnlich in der Kirche und dienen oft der Überprüfung der Disziplin und Praxis innerhalb bestimmter kirchlicher Gemeinschaften. Dennoch sorgt der Zeitpunkt dieser Visitation für besondere Unruhe. Seit der Veröffentlichung von Traditionis custodes durch Papst Franziskus im Jahr 2021 hat sich die Situation für traditionelle Gruppen, die den vorkonziliaren Ritus bevorzugen, verschärft. In diesem Motu proprio wurde die Autorität der Bischöfe gestärkt, die Feier der lateinischen Messe zu regulieren, was vielerorts zu Einschränkungen führte.

Die FSSP blieb zwar formell vom Motu proprio ausgenommen, aber die apostolische Visitation deutet darauf hin, dass Rom möglicherweise nun auch die Praxis innerhalb dieser Gemeinschaft strenger unter die Lupe nimmt. Viele fragen sich daher, ob dies der Beginn einer noch stärkeren Regulierung der lateinischen Messe ist.

Bedeutung für die lateinische Messe

Für Anhänger der tridentinischen Liturgie verkörpert die FSSP eine Zuflucht in einer Zeit, in der der Zugang zur lateinischen Messe eingeschränkt wird. Sollte die apostolische Visitation zu negativen Bewertungen der Praktiken der FSSP führen, könnte dies zu einer weiteren Marginalisierung des vorkonziliaren Ritus führen. Ein solches Ergebnis wäre für viele Gläubige, die an dieser Form der Liturgie festhalten, eine tiefe Enttäuschung.

Auch könnte die Visitation als ein Mittel gesehen werden, um sicherzustellen, dass sich die FSSP stärker in die liturgischen Normen und theologischen Ausrichtungen der Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil integriert. Dies würde einen Schritt in Richtung einer stärkeren Vereinheitlichung der liturgischen Praxis bedeuten und könnte die Freiheit der FSSP in der Feier der tridentinischen Messe beschneiden.

Schlechtes Omen für die Zukunft?

Die Sorge, dass die Visitation der FSSP ein schlechtes Omen für die lateinische Messe ist, resultiert nicht nur aus den aktuellen Entwicklungen unter Papst Franziskus, sondern auch aus der grundsätzlichen Spannung zwischen der traditionellen und der modernen Liturgie. Für viele Katholiken ist die tridentinische Messe ein tiefer Ausdruck des Glaubens und der Identität. Sollte die Visitation zu einer strengeren Aufsicht oder gar zu Einschränkungen führen, würde dies für viele Gläubige eine spirituelle Heimat bedrohen.

Obwohl noch keine offiziellen Ergebnisse oder Berichte aus der Visitation vorliegen, bleibt die Unsicherheit gross. Die lateinische Messe steht an einem Scheideweg, und die Visitation der FSSP könnte weitreichende Konsequenzen für ihre Zukunft haben. Sollte sie tatsächlich zu negativen Konsequenzen für die Feier der traditionellen Liturgie führen, wäre dies ein schwerer Schlag für die Gläubigen, die diese Form des Gottesdienstes als integralen Bestandteil ihres Glaubenslebens betrachten.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass die apostolische Visitation der FSSP viele Fragen aufwirft und Sorgen über die Zukunft der lateinischen Messe verstärkt. Ob dies tatsächlich das Ende der tridentinischen Messe einläuten wird oder ob es nur ein weiterer Schritt in einem länger andauernden Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne ist, bleibt abzuwarten.

FSSP: Apostolische Visitation der Bruderschaft

Kommuniqué der Priesterbruderschaft St. Petrus
Freiburg, 26. September 2024

Die Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP) wurde kürzlich vom Dikasterium für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens über die Eröffnung einer Apostolischen Visitation der Bruderschaft informiert. Wie der Präfekt dieses Dikasteriums dem Generaloberen und seinen Assistenten bei einem Treffen in Rom selbst verdeutlicht hat, ist diese Visitation nicht etwa in Problemen bei der Bruderschaft begründet, sondern soll dazu dienen, dem Dikasterium zu ermöglichen, zu erfahren, wer wir sind, wie es uns geht und wie wir leben, um uns bei Bedarf die nötige Hilfe zukommen zu lassen.

Die letzte ordentliche Apostolische Visitation der Bruderschaft wurde 2014 von der Kommission Ecclesia Die durchgeführt. Da das Dikasterium für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens seit drei Jahren für die FSSP und andere ehemalige Eccelsia-Dei-Gemeinschaften zuständig ist, liegt es nun in der Kompetenz dieses Dikasteriums, sich um die FSSP zu kümmern.

Quelle: FSSP

Neues von FSSP

Snowboard oder Exerzitien?

‚Zwischen den Jahren‘ könnte man Skifahren oder Snowboarden, – vorausgesetzt das Wetter stimmt. Wie wäre es aber, einmal etwas ganz anderes zu machen? Etwas wirklich Sinnvolles? In den Anhang dieser Mail lege ich eine Einladung zu den Ignatianischen Exerzitien für Jugendliche und junge Erwachsene vom 26. – 31. Dezember 2024 in Marienfried. Leitet die Info weiter an Kollegen, Freunde, Kameraden, Bekannte … – Vielleicht beißt ja jemand an. Und dann vergesst nicht die Anmeldung!!! (p.ramm@fssp.ch) Die viel bessere Zeit zum Snowboarden ist sowieso gewöhnlich im Frühjahr …

Zurück in den Sommer? Anbeten an dem Ort, wo SEINE Füße gestanden?

In der kommenden Woche, vor (!) dem 29. August, werde ich über die Zahl der reservierten Plätze für die Heilig-Land-Wallfahrt vom 3. – 17. November 2024 entscheiden. Nach dem momentanen Stand sind wir 23 Pilger. Jetzt wäre die richtige Zeit, noch aufzuspringen.

Ferienfreizeit für die ganze Familie …

Soeben hatten wir zwei wunderbare Wochen Familienfreizeit auf der Bettmeralp, einem der schönsten Orte der Schweiz. Jetzt ist’s an der Zeit, für 2025 zu planen.

  • Erste Woche vom 26. Juli bis 2. August 2025: Man könnte sich auf die Warteliste schreiben lassen.
  • Zweite Woche vom 2. bis 9. August 2025: Auch hier bleibt nur die Warteliste.
  • Dritte Woche vom 9. bis 16. August 2025: Es sind noch Plätze frei!

Zum Fest des Unbefleckten Herzens Mariens sende ich einen sonnigen Gruß!

P. Martin Ramm FSSP
Ludretikonerstrasse 3
CH-8800 Thalwil

p.ramm@fssp.ch