Archiv für 29. Juni 2021

Sendungen vom 28.06.2021

Platz der Rose! Vorbereitung auf den 52. Internationalen Eucharistischen Kongress, in Budapest.
In der Sendung „Theologiestunde“ hören Sie über das Thema Limbus, in der Thematik „die letzten Dinge“.

Quelle: kathpedia

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News: Gedenktag

Josef-Maria Escrivá de Balaguer y Albás
spanischer Name: Josemaría

Hl. Josefmaria

Gedenktag katholisch: 26. Juni
Hochfest im Opus Dei

Name bedeutet: J: Gott hat hinzugefügt (hebr.)
und M: der Beleibte / der Schöne / der Bittere / der von Gott Geliebte (aramäisch)

Priester, Gründer

  • 9. Januar 1902 in Barbastro in Spanien
    † 26. Juni 1975 in Rom

Josef-Maria stammte aus einem gutsituierten und streng katholischen Elternhaus. Mit zwei Jahren wurde er wunderbar von einer Krankheit geheilt. Als er 13 Jahre alt war, zog die Familie um nach Logroño, nachdem die Textilfabrik seines Vaters bankrott war und der sich nun eine Arbeit suchen musste. Mit 16 Jahren verspürte er die Berufung zum Priesterstand; schon im Seminar fiel seine ausgeprägte Bereitschaft zu Selbstgeisselung und Bussübungen auf. 1918 begann er das Theologiestudium: zunächst in Logroño, dann in Saragossa; er schrieb sich anschliessend auch in die juristische Fakultät ein, wurde gleichzeitig mit nur 20 Jahren Seminarleiter. 1925 wurde er zum Priester geweiht, 1927 ging er an die Universität nach Madrid, um in Jura zu promovieren, gleichzeitig wirkte er als Kaplan, um Geld zu verdienen für den Unterhalt seiner Mutter und seiner beiden Schwestern. Hier begann er ein sehr fruchtbares Apostolat unter armen Kindern, in Armenvierteln und bei Kranken.

Das Elternhaus von Josemaría Escrivá de Balaguer am Marktplatz in Barbastro, heute mit dem Nachbarhaus verbunden und eine Einrichtung des Opus Dei, die nicht besucht werden kann

1928 gründete Josef-Maria Escrivá in Madrid die Gemeinschaft Opus Dei, Werk Gottes: Laien sollten ihre Berufung zu geistlichem Leben, zur tätigen Nächstenliebe und zur Heiligung der Arbeit im Alltag entdecken und leben. Als erste Kirche des Werkes diente die Kirche San Miguel – heute Basilika des päpstlichen Nuntius. 1930 folgte der weibliche Zweig.

Das Opus Dei musste alsbald mit den Wirren des spanischen Bürgerkriegs fertig werden, Escrivá schlug sich auf der Flucht vor den Roten zu den Franco-Putschisten durch. 1941 wurde er ein guter Freund des spanischen Führers, Opus Dei wurde vor allem in der Wirtschafts- und Bildungspolitik zu einer Stütze des Regimes und leistete entscheidende Dienste beim Aufbau einer konkurrenzfähigen Ökonomie. In den 40er-Jahren erwarb Escrivá sich zu seinem Namen auch den Adelstitel Marqués de Peralta. Nach dem Bürgerkrieg führte er Exerzitien für Priester, Ordensleute und Laien durch, auf Grund dieser Erfahrung gründete er 1943 eine priesterliche Gesellschaft als Teilverband von Opus Dei, die Priestergemeinschaft vom Heiligen Kreuz.

Josef-Maria wohnte mit seinen Eltern in Logroño zunächst in einem einfacheren, nach einigen Jahren gleich um die Ecke in diesem Wohnhaus, an dem die Tafel an ihn erinnert

Ab 1946 widmete Josef-Maria sich ganz der Arbeit für Opus Dei, hierzu siedelte er nach Rom über; 1950 erhielt die Personalprälatur die päpstliche Anerkennung. Der Auftrag des Gotteswerkes war die Bekämpfung von Liberalismus und Kommunismus sowie die Rettung der Kirche selbst, in der Escrivá Anfang der 70er-Jahre wegen Verirrungen wie der Befreiungstheologie bisweilen nur noch einen Leichnam in stinkender Verwesung erblicken mochte. Escrivá unternahm unzählige Reisen – vor allem in Europa und Amerika -, um seine Ideale zu verbreiten und seine Anhänger zu formen, gleichzeitig erschienen viele Bücher aus seiner Feder.

Das erste Haus des Opus Dei in Madrid

Beim überraschenden Tod von Josef-Maria durch einen Herzanfall hatte die Gesellschaft 60.000 Mitglieder in 80 Ländern, im Jahr 2000 schon 80.000 Mitglieder, darunter 1600 Priester, in 87 Ländern. Seit seiner Heiligsprechung ruht sein Leichnam in der Prälaturkirche Santa Maria della Pace 2 in Rom.

Kanonisation: 200.000 Menschen kamen zur Seligsprechung von Josef-Maria Escrivá am 17. Mai 1992 durch Papst Johannes Paul II. Im November desselben Jahres ereignete sich die wunderbare Heilung, die die Tür zur Heiligsprechung öffnete: der Arzt Manuel Nevado Rey litt an chronische Radiodermitis, einer schweren Berufskrankheit, die auf die Fürbitte des seligen Josef-Maria verschwand. Im Dezember 2001 approbierte Johannes Paul II. das Dekret der Kongregation für die Heiligsprechung über dieses Wunder. Am 6. Oktober 2002 wurde Josef-Maria Escrivá vor 450.000 bis 500.000 Menschen auf dem Petersplatz in Rom heiliggesprochen – nur 27 Jahre nach seinem Tod; so schnell ist bis dahin seit der Einführung des geordneten Verfahrens zur Heiligsprechung kein Katholik zur Ehre der Altäre erhoben worden.

Relief in der Josef-Maria geweihten Kapelle in der Kathedrale in Madrid

Quelle: Heiligenlexikon

Nachrichtensendung vom 25.06.2021

US-Demokraten legen Gesetz vor
Matic Bericht klar angenommen
Petrusbruderschaft muss Dijon verlassen
EU will rechtlich gegen Ungarn vorgehen

Vor 40 Jahren in Medjugorje

40 Jahre „Erscheinungen“ in Medjugorje

Vor 40 Jahren, am 24. und 25. Juni 1981, haben sechs Kinder im Dorf Medjugorje im Südwesten des heutigen Bosnien-Herzegowinas berichtet, die Jungfrau Maria habe sich ihnen gezeigt.

Die Erscheinungen dauern nach Angaben der inzwischen längst erwachsenen und verheirateten „Seher“ mit großer Häufigkeit an: Insgesamt soll es mehr als 42.000 dieser Visionen gegeben haben. Die Berichte lösten einen Pilgerstrom aus, der bis vor der Coronavirus-Pandemie auf mehr als eine Million Menschen pro Jahr anwuchs, darunter auch viele aus Österreich.

Seitens der katholischen Kirchenleitung gab es Zweifel an der Echtheit des Phänomens, weshalb die zuständige katholische Diözese Mostar ab 1982 und der Vatikan ab 2010 Untersuchungen startete.

Entscheidung nicht in Sicht

Letztere wurden noch nicht veröffentlicht, doch hob Papst Franziskus 2019 das bis dahin geltendes Verbot offizieller Wallfahrten nach Medjugorje auf. Eine endgültige Entscheidung über die Echtheit der berichteten Erscheinungen dürfte vorerst nicht fallen.

Die Ereignisse Ende Juni 1981 im Dorf Medjugorje im heutigen Bosnien-Herzegowina bereiten im Vatikan seit 40 Jahren Kopfzerbrechen. Die Berichte von Marienerscheinungen der damals zehn- bis 16-jährigen Jugendlichen wurde bereits mehrmals von der Kirche geprüft, zuletzt 2010 bis 2014 von einer von Papst Benedikt XVI. eingesetzten Kommission unter Vorsitz von Kardinal Camillo Ruini.

Zweifel an späteren Visionen

Medienberichten zufolge halten 13 der 15 Kommissionsmitglieder die ersten sieben Erscheinungen für übernatürlich, während spätere Visionen – die laut den „Sehern“ bis heute andauern – in Zweifel gestellt werden.

Am Mittwoch, 24. Juni, berichtete Kathpress unter Verweis auf das Interviewbuch „Ich schaute die Gottesmutter“ von Vicka Ivankovic, sahen zwei Teenager, Mirjana Dragicevic und Ivanka Ivankovic, bei einem Spaziergang laut ihren Berichten aus der Ferne am Berg Podbrdo eine Lichtgestalt über dem Boden schweben. Sie bezeichneten diese als „Gospa“ – die Bezeichnung für die Jungfrau Maria.

Statt sich ihr zu nähern, halfen sie einer Freundin, die Schafe nach Hause zu treiben, wobei sie die Gestalt wieder erblickten, diesmal mit einem Kind im Arm. Aufm Nachhauseweg begegnen sie drei weiteren Jugendlichen – Vicka Ivankovic, Ivan Dragicevic und Ivan Ivankovic – die ebenfalls später angeben, die Erscheinung gesehen zu haben. Zu Hause glaubte man ihren Berichten nicht, sondern ermahnte sie, lieber zu schweigen und nicht mit religiösen Dingen zu spassen.

Leuchten am Himmel

Am Folgetag, am 25. Juni, gingen die Jugendlichen zur selben Zeit an die gleiche Stelle. Statt Ivan Ivankovic kamen laut den Berichten der damals erst zehnjährige Jacov Colo und Marija Pavlovic dazu, die ihnen glaubten. Sie berichteten später, erneut die Erscheinung gesehen zu haben. Die Kinder beschrieben sie als wunderschöne Frau, beteten mit ihr und erfahren, dass es Ivankas zwei Monate zuvor verstorbener Mutter gut gehe; die Gestalt versprach, wiederzukommen.

Am dritten Tag, es hatten sich bereits viele Menschen versammelt, soll der Himmel dreimal aufgeleuchtet und eine Stelle des Berges erhellt haben. Erneut soll die Erscheinung gekommen sein, die sich als „selige Jungfrau Maria“ bezeichnet habe. Ihr Hauptanliegen sei der Friede zwischen Gott und den Menschen sowie unter den Menschen, habe sie gesagt.

Jugendliche als drogensüchtig bezeichnet

Die Ereignisse sorgten für Aufsehen und Unruhe auch der kommunistischen Behörden, die die Jugendlichen als Lügner und Drogensüchtige bezeichnen. Am vierten Tag werden die „Seher“ im „Amt für Innere Angelegenheiten“ in der Bezirksstadt Citluk verhört und medizinisch untersucht, ehe sich am Abend die Erscheinungen wiederholten.

In der Folge wurden sie von einem Pfarrer befragt. Bereits 15.000 Menschen aus der Gegend hatten sich am Abend den Berg versammelt. Eine psychiatrische Untersuchung der Kinder in Mostar ergab, dass die Kinder gesund waren. Trotz Einschüchterungen – sie wurden dazu in ein Leichenhaus gebracht – blieben sie bei ihrer Aussage. Abends habe die „Gospa“ auf Anfrage den Jugendlichen gesagt, sie werde so lange weiter erscheinen, wie diese es wollten.

Quelle: orf