Weltjugendtag in Lissabon – Zeichen der Hoffnung
Zurzeit findet der Weltjugendtag in Lissabon statt. Hunderttausende Jugendliche machen sich auf den Weg, um ihren Glauben zu feiern. Die portugiesische Hauptstadt wird zum Ort der Begegnung für Katholiken aus der ganzen Welt.
Oft sind viele Katholiken der Meinung, dass die Kirche dem Untergang geweiht ist. Man hört negative Nachrichten und liest in den Zeitungen davon, dass es immer weniger Priester und aktive Gläubige gibt. Diese Meldungen führen zu einer Niedergeschlagenheit bei den Gläubigen, die den Willen hemmt, sich für die Kirche einzusetzen. Wenn alle der Meinung sind, dass es ohnehin keine Zukunft für die Kirche gibt, werden sich auch immer weniger Menschen in der Kirche engagieren. Dies ist aber eine falsche Haltung! Dieser Weltjugendtag zeigt eindrücklich auf, dass der Katholische Glaube weiterhin lebt. Es gibt sehr viele positive Zeichen, die dafür sprechen, dass die Kirche auch im dritten Jahrtausend blühen wird. Die Zahl der Katholiken wächst weltweit und es gibt in gewissen Erdteilen, vor allem Afrika und Asien, viele Priesterberufungen. Auch in der Schweiz steht es nicht überall schlecht um die Kirche, sondern auch hier gibt es Zeichen für eine kommende Neuevangelisierung. Es gibt keinen Grund für diesen riesigen Pessimismus, der unsere hiesige Kirche beherrscht. Es braucht wieder Menschen, welche die positiven Nachrichten in den Vordergrund rücken. Anstatt nur über die schlechten Dinge zu reden, gilt es, das Gute, Wahre und Schöne in der Kirche zu betonen. Hierzu gehören auch Glaubenszeugnisse von Menschen, die den Weg zum Glauben gefunden haben.
Lassen wir uns daher nicht entmutigen. Dieser Weltjugendtag ist ein grosses Zeichen der Hoffnung. An kein weltliches Konzert eines berühmten Musikers kommen so viele Jugendliche zusammen wie an diesem Weltjugendtag. Die Messen mit dem Heiligen Vater werden das Highlight sein. Diese Eucharistiefeiern zeugen von der Einheit der Kirche, die keine Alters- und Sprachgrenzen kennt. Seien wir als Katholiken stolz darauf. Die Kirche lebt. DR