Die Vernetzung der Katholiken
Bern (novaradio.ch): Mit dem Anbeginn des neuen Kirchenjahres sollte sich jeder Katholik Vorsätze nehmen, die er für das kommende Jahr zu erreichen versucht. Selbstverständlich sollte der grösste Vorsatz immer sein, nach Heiligkeit zu streben. Diese Heiligkeit erreichen wir meistens nicht dadurch, dass wir grosse Taten vollbringen, sondern dass wir kleine Taten mit grosser Liebe tun. Meistens sind es die unscheinbaren Dinge, die sehr viel Segen für uns und die ganze Welt bringen. Ich möchte heute jedem Katholiken folgenden Vorsatz mit auf den Weg geben. Wir Katholiken, leider auch die sehr frommen, haben die Tendenz, uns sehr abzuschotten und unseren eigenen Glauben zu leben. Dies oft mit anderen Menschen, jedoch bleiben wir in unserer Gruppe. Es interessiert uns wenig, was andere Gruppen innerhalb der katholischen Kirche tun. Die Nachbarspfarrei, eine andere Gebetsgruppe oder die fremdsprachige Mission, welche die Messen in der gleichen Kirche feiert: Oft sind wir reine Konsumkatholiken, die nur an unser eigenes Heil denken. Als Katholiken müssen wir verstehen, dass die Kirche universell ist, ja katholisch ist. Katholisch bedeutet allumfassend und es gehört daher zu den Pflichten jedes Katholiken, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Wichtig ist es, dass sich die Katholiken vernetzen und miteinander an einer authentischen Kirche wirken. Hierzu ist es unerlässlich, dass wir uns gegenseitig kennenlernen und miteinander im Sinne Jesu handeln.
Am heutigen Tag feiert die Kirche den Apostel Andreas, den Bruder von Petrus. Beide waren Fischer, die ihre Netze später als Jünger Jesu auswarfen, um Menschen für den Glauben zu fangen. Gott hat sie nicht zu Einzelkämpfern gemacht, sondern gemeinsam berufen. Lasst uns daher ebenfalls gemeinsam für die Kirche arbeiten. Katholiken der Schweiz – vernetzt Euch! DR