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Mittwochskolumne vom 16.08.2023

Maria Himmelfahrt – unser Ziel ist der Himmel

Am 15. August feierte die Kirche Maria Himmelfahrt. Als Katholiken glauben wir, dass Maria leiblich in den Himmel aufgenommen wurde. Mit unserer Vernunft können wir uns nicht vorstellen, wie Gott Maria in den Himmel aufgenommen hat. Wie bei jedem Dogma ist es unser Glaube, der uns dabei hilft, dieses Geheimnis zu verstehen. Jesus ist das fleischgewordene Wort Gottes, welches in die Welt kam, um den Menschen Gottes Liebe zu zeigen. Ohne Maria wäre dieser Heilsplan nicht möglich gewesen. Es gibt eine enge und unauflösliche Verbindung zwischen dem „Ja“ Mariens zur Menschwerdung Gottes und der Erlösung der Menschen durch den Kreuzestod Jesu. Dass Jesu seine Mutter leiblich in den Himmel aufnahm, folgt aus dieser engen Verbindung. Jesus ist Gott, hat aber als Mensch unter uns gelebt. Auch er befolgte das Gebot, Vater und Mutter zu ehren. Daher kümmerte er sich um seine Mutter bis zu ihrem Tod und nahm sie liebevoll in den Himmel auf. Maria ist der vollkommene Mensch und dadurch die grösste Fürsprecherin für uns Menschen.

Maria Himmelfahrt stellt uns Katholiken das Ziel unseres christlichen Lebens vor Augen. Wir bleiben nicht ewig hier auf Erden, sondern hoffen darauf, bei Gott zu sein. Daher sollten wir uns nicht zu sehr vor den Problemen dieser Welt fürchten, sondern unsere Augen auf den Himmel richten. Das bedeutet nicht, dass wir die Realitäten unseres Alltags nicht ernst nehmen und einfach schwärmerisch in den Alltag leben sollen. Es bedeutet aber, dass wir ohne Angst leben dürfen, da wir daran glauben, dass Jesus die Welt besiegt hat. Oft glauben einige Nicht-Christen, dass wir als Katholiken die Freude dieser Welt gegen die Freude des Himmels eintauschen wollen. Das stimmt jedoch nur sehr bedingt. Durch den Wegfall der Furcht lebt der Katholik viel glücklicher als der Atheist. Der Atheist konzentriert sein Leben auf diese Welt, was zur Folge hat, dass er sich völlig in Abhängigkeit begibt von dieser Welt. Der Katholik hingegen erfreut sich an der Schönheit der Welt, ist sich aber bewusst, dass diese Schönheit von Gott stammt und er daher die Früchte dieser Erde nur im Einklang mit Gottes Willen geniessen darf. Natürlich hat dies Einschränkungen zur Folge, wobei der rechte Gebrauch der Güter dieser Welt mit viel mehr Glück verbunden ist als der falsche Gebrauch. Bereits im Buch Genesis sagt Gott den ersten Menschen, sie sollen die Welt beherrschen. Die Welt beherrschen bedeutet dabei nicht, die Welt auszubeuten, sondern sich nicht von der Welt beherrschen zu lassen, sondern umgekehrt alle Güter dieser Welt massvoll zu gebrauchen. Der schöne Brauch, an Maria Himmelfahrt die Kräuter segnen zu lassen, ruft uns in Erinnerung, dass Gott die Natur geschaffen hat und jeder Segen von ihm stammt. Lassen wir uns daher an Maria Himmelfahrt von der Einsicht leiten, dass unser Ziel der Himmel ist und alle Wege, die wir beschreiten hier auf Erden, uns zu diesem Ziel führen sollen. Mit der Fürsprache Mariens werden wir daher Schritt für Schritt Gott näherkommen. DR

Heilige: Mariä Himmelfahrt

Mariä Aufnahme in den Himmel (lateinisch Assumptio Beatae Mariae Virginis ‚Aufnahme der seligen Jungfrau Maria‘), auch Mariä Himmelfahrt („Himmelfahrt Marias“), ist das Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel am 15. August, das von mehreren christlichen Konfessionen gefeiert wird und in manchen Staaten auch ein gesetzlicher Feiertag ist. Es wird mindestens seit dem 5. Jahrhundert begangen. Andere Bezeichnungen sind „Vollendung Mariens“ oder „Heimgang Mariens“. Im Zentrum des Festes steht der Glaube, dass Maria, die Mutter Jesu, wegen ihrer einzigartigen Verbindung mit der Erlösungstat Jesu Christi als die „Ersterlöste“ an der Auferstehungsgestalt Christi teilnimmt und dass bei ihr die allen Menschen von Gott versprochene Zukunft des ganzen Menschen mit Leib und Seele in einem ewigen Leben bei Gott bereits vorweggenommen ist.

In den Ostkirchen trägt das Fest den Namen „Hochfest des Entschlafens der allheiligen Gottesgebärerin“ (lateinisch Dormitio ‚Entschlafung‘), in der syrisch-orthodoxen Kirche auch „Entschlafung der hochheiligen Meisterin unser, der Gottesgebärerin“. Die Ostkirchen begehen das Fest am 15. August des griechisch-orthodoxen und gregorianischen Kalenders oder, wie die russisch-orthodoxe Kirche und die sogenannten Altkalendarier, am 15. August des julianischen Kalenders (der während des 21. Jahrhunderts dem 28. August des gregorianischen Kalenders entspricht). Die armenisch-apostolische Kirche feiert es an dem Sonntag, der dem 15. August am nächsten liegt. Im Generalkalender der römisch-katholischen Kirche hat es den Rang eines Hochfestes.

Theologischer Hintergrund

Das Fest „Mariä Aufnahme in den Himmel“ wurde im 5. Jahrhundert von Bischof Kyrill von Alexandrien eingeführt. Er legte es im Zuge der Christianisierung auf den 15. August, das wichtige römische Fest feriae Augusti, Feiertage des Augustus: Mitte des Monats August feierte der römische Kaiser Augustus seine Siege über Marcus Antonius und Kleopatra bei Actium und Alexandria mit einem dreitägigen Triumph. Die Jahrestage und später nur der 15. August waren von da an im ganzen römischen Reich Feiertage.

Das Neue Testament berichtet nichts von einer leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel. Einige Schriftstellen werden als Hinweise darauf gedeutet (vergleiche etwa Offb 12,1 EU und Krönung Mariens). Der Glaube an die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel ist seit dem 6. Jahrhundert bezeugt und wurde 1950 von Papst Pius XII. in der apostolischen Konstitution Munificentissimus Deus als Dogma verkündet. In die Lauretanische Litanei wurde die Anrufung „du Königin, in den Himmel aufgenommen“ eingefügt. Das von Papst Pius XII. im Jahr 1954 eingeführte Fest Maria Königin wurde 1969 auf den 22. August, den Oktavtag des Maria-Himmelfahrt-Fests, verlegt.

Apokryphe Evangelien enthalten ausführliche Darstellungen der Entschlafung Mariens: Die Apostel seien von ihren Missionsorten durch die Luft an das Sterbebett Marias entrückt worden; verschiedene Traditionen nennen Jerusalem oder Ephesus. Sie hätten Maria nach deren Tod bestattet – auch der Leichenzug mit Straf- und Heilungswundern an jüdischen Zuschauern wird beschrieben – und das Grab mit einem großen Stein verschlossen; aber sofort sei Christus mit den Engeln erschienen, hätten den Stein weggewälzt und Christus habe Maria herausgerufen. Diese Niederschrift, die wahrscheinlich auf die verlorengegangene Schrift Transitus Mariae („Hinübergang Mariens“, geschrieben um 400) zurückzuführen ist, wurde besonders für die liturgischen Texte der byzantinischen Kirchen wichtig.

Brauchtum

Der Tag hat den liturgischen Rang eines Hochfestes, der gegenüber einem Sonntag Vorrang hat, so dass die liturgischen Texte des Marienfestes bei der heiligen Messe und im Stundengebet verwendet werden, wenn das Fest auf einen Sonntag fällt (so im Jahr 2021). In alten Kalendern findet sich das Fest als Requies Mariae, Pausatio Mariae, unser frawn tag der schidung, unsern Vrowen tag der schidung, unser fraun tag der schidung, unnser Frauen Tag der Schidung, unser lieben frawn tag der schidung, Unser Lieben Fraun tag der Schidung, heiliger tag der schidung durch Gots lieb vnd der junckfrawen Maria, beziehungsweise in Transkriptionen als Unserer Frauen Tag der Scheidung oder unserer lieben Frauen Tag der Scheidung. In Bayern wird es als „großer Frauentag“ bezeichnet (im Unterschied zum „kleinen Frauentag“ am 8. September, dem Fest Mariä Geburt).

Die altkatholische Kirche begeht das Fest als „Maria Heimgang“, d. h. den Todestag Mariens. Die Altkatholiken glauben nicht an die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel.

An diesem Fest werden in der römisch-katholischen Kirche verbreitet Kräuter gesegnet („Weihe von Kräuterbuschen“, „wurtzwihe“), regional auch Würzbüschel, Weihbüschel, Marienwisch, Würzwisch, Würzbürde oder Sangen genannt. Bereits in Urkunden des 14. Jahrhunderts heißt es etwa „Unserer Lieben Frauen Wurzelweihe“. An Mariä Himmelfahrt beginnt zudem der zum Einsammeln von Heilpflanzen als besonders geeignet angesehene Frauendreißiger.

Quelle: Wikipedia

Homelien von Heiligen Josefmaria / Maria Himmelfahrt 2019

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute feiern wir das Hochfest „Maria Himmelfahrt“.

Zuerst hört Ihr eine Zusammenfassung zu diesem Hochfest. Nach einer Musikpause, werde ich Ihnen die dogmatische und theologische Bedeutung erklären.

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Teil 4 – 7 zum Thema Maria Himmelfahrt.

Homilien von Hl. Josefmaria/5

 

Am 15. August feiern wir die Maria Himmelfahrt. Schon jetzt können Sie 3 Ausschnitte der Homilie von Opus Dei Gründer hören.