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NEWS: Vollversammlung

Vollversammlung der Bischöfe im Marienheiligtum von Einsiedeln

Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz tagten vom 5. bis 7. Juni 2023 in der Benediktinerabtei von Einsiedeln zu ihrer 340. ordentlichen Versammlung, welche vom Gebet um Tiefe der gemeinsamen Arbeit getragen wurde.

Empfang von Vertreterinnen und Vertretern religiöser Orden

Ein halber Tag war dem Treffen mit Vertretungen des geweihten Lebens in der Schweiz gewidmet. Nach dem Treffen mit Delegierten des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes und des Frauenrates der SBK (September 2020), mit einer Delegation der RKZ (Juni 2021) und mit Verantwortlichen katholischer Jugendverbände und -bewegungen (Dezember 2022) schlossen die Bischöfe damit die vierte Etappe des Prozesses «Gemeinsam auf dem Weg zur Erneuerung der Kirche» ab, den die SBK bereits vor Beginn des von Papst Franziskus gewünschten synodalen Prozesses eingeleitet hatte.

Zwei Referate bereiteten die Diskussionen vor. Im ersten mit dem Titel «Von der Vision über die Entscheidung hin zum konkreten Leben» erinnerte Schwester Ariane Stocklin, eine geweihte Jungfrau, die in der Strassenpastoral in Zürich (Langstrasse) tätig ist, daran, dass richtiges Sehen und Hören entscheidend sind und den Weg zu den Peripherien und Randgebieten der Gesellschaft öffnen. Der zweite Redner, Abt Marc de Pothuau von der Abtei Hauterive – sprach in seinem Vortrag «Meine Vision vom Ordensleben heute und was die Orden zur Erneuerung der Kirche beitragen können» – über verschwindende Gemeinschaften, die Schönheit ihres Zeugnisses und den bleibenden Wert des Lebens in Gemeinschaft für die Kirche und die Welt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bildeten anschliessend Austauschgruppen, um diese Themen zu vertiefen.

Dieses herzliche Treffen bot die Gelegenheit, gemeinsam die Gegenwart in den Blick zu nehmen und über die Zukunft nachzudenken, die Bedeutung des geweihten Lebens in all seinen Formen in der Kirche in der Schweiz hervorzuheben und Verbindungen und Zusammenarbeit zu stärken.

Diese Reihe von Treffen mit verschiedenen Akteuren des kirchlichen Lebens in der Schweiz wird nun durch den von Papst Franziskus für die Weltkirche gewünschten synodalen Prozess abgelöst, der auf diözesaner und nationaler Ebene bereits im Gange ist.

Pilotstudie

Im Hinblick auf die Pressekonferenz vom 12. September 2023, in deren Rahmen das «Pilotprojekt zur Geschichte des sexuellen Missbrauchs im Kontext der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz seit Mitte des 20. Jahrhunderts» vorgestellt wird, unterstreichen die Bischöfe, dass ihr Engagement in diesem Bereich weitergeht. Unterstützt von Dr. Stefan Loppacher, Leiter der Geschäftsstelle des Fachgremiums «Sexueller Missbrauch im kirchlichen Kontext», analysierten sie die Herausforderungen im Zusammenhang mit der laufenden Studie. Der Wille der Bischöfe, die Thematik des Missbrauchs (in all seinen Formen) vorrangig zu behandeln, ist ungebrochen.

Zusammenarbeit SBK – Katholisches Medienzentrum (kath.ch)

Die Bischöfe und Territorialäbte sind seit längerem besorgt über einige Artikel, die auf kath.ch veröffentlicht werden. Erst kürzlich waren Artikel über die Jungfrau Maria, die Diözese Chur oder die Diözese Lausanne, Genf und Freiburg in mehrfacher Hinsicht sehr problematisch.

Diese wiederholten Veröffentlichungen verletzen Gläubige und führen bei diesen zu Unverständnis und Wut. Weil das Rahmenstatut sowieso angepasst werden muss, überlegen sich die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz, ob und in welchem Rahmen es sinnvoll ist, den diesem Medium erteilten Auftrag beizubehalten.

Neuigkeiten von der Synode über die Synodalität

Einige Delegierte der Gruppe, welche online an der kontinentalen Etappe der Synode in Prag teilgenommen hatten, machten Vorschläge für den synodalen Prozess in der Schweiz. Die Bischöfe nahmen diese Ideen dankbar auf, insbesondere das Gebetsanliegen mit der Bitte um den Heiligen Geist, und ein Lesezeichen für die Gesangbücher. Sie schlagen ausserdem vor, dass die Weiterbildungen im Jahr 2025 in allen Diözesen die Synodalität zum Thema machen soll.

Am 14. Juni 2023 findet in Rom eine Pressekonferenz statt, an der das Arbeitsdokument («Instrumentum laboris») für die Bischofssynode vorgestellt wird. Helena Jeppesen-Spuhler wird als Vertreterin der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz an der Konferenz teilnehmen.

Treffen mit Fastenaktion

Die Bischöfe empfingen einige Mitglieder des Stiftungsrats und der Geschäftsleitung von Fastenaktion. Dabei erinnerten die Bischöfe einmal mehr daran, dass die Fastenkampagne von Fastenaktion von der SBK vorgeschrieben und exklusiv ist, dass also keine anderen Fastenkampagnen durchgeführt werden dürfen.

Die Bischöfe teilen die Besorgnis von Fastenaktion über die aktuellen Diskussionen in Bundesrat und Parlament zur Finanzierung der Ukrainehilfe zulasten der Entwicklungszusammenarbeit. Während die Bischöfe betonen, wie wichtig die Hilfe für die Ukraine ist, lehnen sie zusammen mit Fastenaktion das Ansinnen ab, diese auf Kosten armer Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika zu finanzieren. Denn der Krieg Russlands gegen die Ukraine trifft auch die ärmsten Länder der Welt sehr hart. Der Hunger nimmt in diesen Ländern wieder zu. Entsprechend empfehlen Fastenaktion und die Bischöfe, die Hilfe für die Ukraine auf anderen Wegen zu finanzieren und zudem die Hilfe für die armen Länder zu steigern, statt dort zu sparen.

Treffen mit dem Apostolischen Nuntius

Die Schweizer Bischofskonferenz hatte die Ehre, den Apostolischen Nuntius in der Schweiz, Erzbischof Martin Krebs, zu einem brüderlichen Austausch zu empfangen.

Ernennungen

Die Schweizer Bischofskonferenz hat ernannt:

  • Weihbischof Josef Stübi als Mitglied der Liturgiekommission.
  • Nicola Ottiger und Markus Lau als neue Mitglieder der Kommission für Theologie und Ökumene.
  • Miriam Vennemann als Sekretärin der Kommission für Theologie und Ökumene.
  • Christoph Erdös als Mitglied des Fachgremiums «Sexueller Missbrauch im kirchlichen Kontext».
  • Christiane Lubos, Don Carlo de Stasio, Abbé Pierre-Yves Maillard, Pater Antonio Sakota als wiedergewählte Mitglieder in der Kommission Migration.
  • Ana Abuin Gomez, Pater Naseem Asmaroo als Mitglieder der Kommission Migration.

Freiburg, den 12. Juni 2023

Quelle: SBK

Lux Domini vom 02.12.2022

Martina Kuoni Adventsgedicht: Bethlehem von Peter Schütt
Opus Dei: Christliche Berufungen
Ivan, Kindersendung, Stern der Hoffnung
Davor Novakovic, Information zur Krippeneinweihung und Weihnachtsbaum
Ivan, Kindersendung, zum Thema: Christbaum
Das Rosenkranzgebet auf Latein
Kathnews: SBK und Jugendliche, Hackerangriff auf Vatikan
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

NEWS: Medienkommission der Bischöfe gibt Mandat zurück

Die Mitglieder der Kommission für Kommunikation und Öffentlichkeit (Medienkommission) der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) geben ihr Mandat per 31. Dezember 2021 zurück. Grund dafür ist eine veränderte Medienlandschaft, die, um zeitgemäss agieren und reagieren zu können, agilere Formate benötigt als ein reines Beratergremium.

Die Medienkommission der SBK ist ein Kind der Synode 72. Unter dem Medienbischof Paul Henrici entwickelte sie sich zu einem Gremium der SBK, das die Strategie und die Leitlinien der Medienarbeit festlegte. In Zusammenarbeit mit der Römisch-katholischen Zentralkonferenz (RKZ) und dem Fastenopfer wurden 2015 die katholischen Medienzentren in Lausanne, Lugano und Zürich eingerichtet.

Nun hat sich die Medienlandschaft stark verändert. In den Bistümern und in den kantonalen Landeskirchen sind Kommunikationsbereiche geschaffen worden, die Medienarbeit rasch und adäquat vor Ort und auf allen Kanälen leisten. Die sprachregionalen Medienzentren gelten in ihrem Gebiet als „Sprachrohr der katholischen Kirche“, obwohl journalistisch vollkommen unabhängig und juristisch von einer eigenen Trägerschaft legitimiert. Auf Ebene der Schweizer Bischofskonferenz beschränkt sich die Medienarbeit heute auf Verlautbarungen der Bischöfe nach ihren Vollversammlungen und auf Stellungnahmen zu relevanten religiösen und gesellschaftlichen Themen. Diese Arbeit kann auch ohne ein Fachgremium von Expertinnen und Experten geleistet werden.

Im Zuständigkeitsbereich der Medienkommission obliegt die Organisation und Durchführung der sogenannten Medienkollekte und des katholischen Medienpreises.

Sein Mandat zurückgelegt hat auch Mariano Tschuor, seit 2009 Mitglied und seit 2017 Präsident der Kommission.

„Über Jahrzehnte hat die Medienkommission wichtige und wegweisende Arbeit geleistet. Dafür danke ich allen ehemaligen und jetzigen Mitgliedern der Kommission herzlich, insbesondere dem Präsidenten Mariano Tschuor und der geschäftsführenden Sekretärin Encarnación Berger-Lobato für ihren Einsatz im Dienste der katholischen Kirche in der Schweiz. Nun ist eine Reflexionspause notwendig, um in einem veränderten Medienumfeld neu aufgestellt wirksam tätig sein zu können“, verdeutlicht Weihbischof Alain de Raemy.

Quelle: SBK