Archiv für 11. Mai 2022

Theologiestunde vom 11.05.2022

Vielmals braucht man diese zwei Wörter, Glaube und Glauben. Wo liegt der Hauptunterschied zu diesen Wörtern? In dieser Ausgabe der Sendung Theologiestunde erklären wir es Ihnen.

BREAKING NEWS

BREAKING: Hongkongs Kardinal Zen wegen „angeblicher Absprachen mit ausländischen Kräften“ verhaftet


Kardinal Zen ist 90 Jahre alt und ein ausgesprochener Kritiker des drakonischen nationalen Sicherheitsgesetzes in Hongkong.

Eine vierte Person, Xu Baoqiang, wurde am Abend des 10. Mai verhaftet, als er Hongkong verlassen wollte.

Die Hongkonger Sicherheitspolizei soll die vier wegen ihrer Rolle als Treuhänder des 612 Humanitarian Relief Fund verhaftet haben. Der fünfte Treuhänder, Cyd Ho Sau-lan, sitzt bereits wegen „illegaler Versammlungen“ im Gefängnis und wurde laut der South China Morning Post nicht erneut verhaftet.

Der Fonds wurde eingerichtet, um denjenigen, die an den Protesten 2019 gegen das Auslieferungsgesetz der Regierung beteiligt waren, „rechtliche, medizinische, psychologische und finanzielle Nothilfe“ anzubieten, die es ermöglichen würde, Gefangene zur Verhandlung nach China zu überstellen.

Der Fonds beschreibt sich selbst als „Bereitstellung humanitärer und relevanter finanzieller Unterstützung für Personen, die während der Anti-ELAB-Proteste verletzt, verhaftet, angegriffen oder mit Gewalt bedroht werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Aktionen am 12. Juni“.

Kardinal Zen und seine drei Treuhänderkollegen wurden Berichten zufolge noch nicht angeklagt und werden immer noch zur Befragung festgehalten. 

Die Verhaftung wurde Berichten zufolge unter den Bedingungen des drakonischen nationalen Sicherheitsgesetzes von Hongkong ermöglicht, das 2020 verabschiedet wurde, und die Polizei untersucht den 612-Fonds seit September 2021 und behauptet, dass er gegen das nationale Sicherheitsgesetz verstoßen hat. Der 612-Fonds kündigte Ende 2021 an, dass er den Betrieb zum 31. Oktober 2021 einstellen werde, teilweise aufgrund des neuen Gesetzes, aber auch, weil die Bank, die das durch Spenden an den Fonds gesammelte Geld hielt, das Geld „eingefroren“ hatte.

Das nationale Sicherheitsgesetz wurde am 30. Juni 2020 erlassen, was zu Massenprotesten unter den Bewohnern führte, und wurde von vielen, einschließlich der Abtreibungsbefürworterin Amnesty International, weithin kritisiert. Laut BBC kriminalisiert das immer noch geheime Gesetz „Sezession, Subversion und Absprache mit ausländischen Kräften“.

Es kann auch „Proteste und Redefreiheit effektiv einschränken“ und gilt für jeden auf Hongkonger Boden, unabhängig von der Staatsbürgerschaft.

Kardinal Zen gestand zuvor, dass er bereit sei, unter den Bedingungen des neuen Gesetzes ins Gefängnis zu gehen, und sagte: „Wenn richtige und angemessene Worte gegen ihr Gesetz in Betracht gezogen würden, werde ich alle Klagen, Prozesse und Verhaftungen ertragen.“

In einem Interview mit EWTN im Jahr 2020 sagte Kardinal Zen, dass das neue Gesetz es der Kommunistischen Partei Chinas erleichtert, gegen Stadtdemonstranten vorzugehen und die Unabhängigkeit Hongkongs weiter zu untergraben.

„Ich bin den ganzen Gesetzestext durchgegangen“, sagte Kardinal Zen gegenüber Raymond Arroyo von EWTN. „Es ist leicht, Ihnen in nur einem Satz zu sagen: ‚Jetzt können sie alles tun'“, fügte er hinzu.

„Wir sind dieser neuen Kommission ausgeliefert … Wir haben keine Religionsfreiheit, weil wir keine Freiheit haben.“

Die Verhaftung von Kardinal Zen wird den Vatikan und Papst Franziskus nun in eine schwierige Situation bringen. Der Kardinal war ein lautstarker Kritiker und Gegner von Franziskus‘ geheimem Deal mit China und beschuldigte Franziskus sogar, „ein Schisma zu fördern“, „die katholische Kirche in China zu verkaufen“ und den Deal als „unglaublichen Verrat“ zu bezeichnen.

Er deutete auch an, dass das Schweigen des Vatikans über Chinas lange Geschichte der Menschenrechtsverletzungen und der Verfolgung der Kirche vielleicht ein Versuch sei, „diplomatische Beziehungen zu (China) aufzunehmen“, sagte er.

Quelle: BREAKING: Hongkongs Kardinal Zen wegen „angeblicher Absprachen mit ausländischen Kräften“ verhaftet – LifeSite (lifesitenews.com)

Mittwochskolumne 11.05.2022

Leben, Leib und Liebe

Bern (novaradio.ch): Das Wort Liebe wird heutzutage sehr rege gebraucht. In Songs, Filmen und Büchern wird sehr häufig auf dieses Wort verwiesen. Auch im Alltag kommt dieser Begriff sehr häufig vor. Für uns Christen ist es wichtig, allen Begriffen, die wir gebrauchen, einen konkreten Inhalt zu geben. Das deutsche Wort Liebe, in dem die Wurzel durch die beiden Buchstaben L und B gebildet wird, ist verwandt mit Leben und Leib, welche die gleichen Wurzeln aufweisen. Diese drei Begriffe machen nur Sinn, wenn man sie gemeinsam betrachtet. Die Voraussetzung allen Lebens ist Gottes Liebe zu seiner Schöpfung. Ohne seine Liebe wäre kein Leben entstanden. Weiter hat Gott die Schöpfung so angeordnet, dass die Liebe zwischen Mann und Frau weiteres Leben schafft. Damit hat er den Menschen nicht nur als Objekt geschaffen, sondern als tätiges Subjekt. Gott hat die Menschen als Frau und Mann erschaffen, damit diese in ihrer gegenseitigen Liebe zum Abbild Gottes werden können. Wenn wir diese Wahrheit erkennen, sehen wir die Problematik aller Denkrichtungen, welche die Tatsache ablehnen, dass Gott die Einteilung in Mann und Frau wollte. Die Gender-Ideologie beispielsweise, welche es ablehnt, von zwei Geschlechtern zu reden, muss notwendigerweise auch in einen Konflikt mit dem Idealbild der christlichen Liebe geraten. Die christliche Liebe zwischen Mann und Frau akzeptiert, dass jedes Geschlecht für sich alleine unvollkommen ist und eine Ergänzung im Gegenüber braucht. Wenn jemand aber ein Problem mit seiner eigenen Geschlechtlichkeit hat und unsicher ist, ob er dem einen oder dem anderen Geschlecht zugehört, wird es ihm schwerfallen, eine Ergänzung in einer anderen Person zu finden. Eine Philosophie wie die Gender-Ideologie, welche die Menschen noch in diesem Denken fördert, trägt nicht dazu bei, dass Menschen in der Liebe eine Erfüllung finden. Sie relativiert das dritte Wort, das neben Leben und Liebe entscheidend ist. Den Leib. Gott hat den Menschen nicht als reines Geisteswesen geschaffen, sondern ihm einen Leib gegeben. Daher sind alle geistigen Strömungen, die von der Gnosis in der Antike bis zum Puritanismus der Neuzeit den Leib negierten, abzulehnen. Es ist bemerkenswert, wie unsere heutige Zeit, die sich so offen und liberal gibt, im Grunde genommen leibfeindlich ist. Der Körper wird nur noch als Optimierungsmaschine wahrgenommen, die man durch spezielles Essen oder spezielles Training verbessern muss. Der moderne Mensch, vor allem viele Jugendlichen, schwanken daher von einem Extrem ins andere. Entweder hasst man den eigenen Körper oder man inszeniert ihn total. Als Geschenk Gottes an den Menschen wird er aber nicht wahr- und angenommen. Als Christen hingegen erkennen wir, dass Liebe, Leib und Leben zusammengehören. Gott hat alles wunderbar angeordnet. Seien wir dafür dankbar. dr

Theologiestunde vom 10.05.2022

Wie geht die Kirche mit Wissenschaft, Autorität und Sünde um?

Quelle: Churchmilitant