Archiv für 4. Mai 2022

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ABSCHRIFT

Könnte es das Ende von Roe sein? Die Intensität ist auf einem Höhepunkt, nachdem das liberale Medienunternehmen Politico gestern Abend einen Entscheidungsentwurf des Obersten Gerichtshofs der USA (SCOTUS) durchgesickert ist. Dieses Dokument legt nahe, dass SCOTUS bald Roe v. Wade – 49 Jahre nachdem es die Pro-Life-Gesetze im ganzen Land ausgelöscht hatte, was zum Abschlachten von 65 Millionen unschuldigen Kindern führte.

Rodney Pelletier von Church Militant hat das Neueste.

Abtreibungsaktivisten versammelten sich letzte Nacht vor dem Obersten Gerichtshof. Sie reagierten damit auf einen durchgesickerten Gutachtenentwurf des Richters am Obersten Gerichtshof, Samuel Alito. Das Dokument – vom 10. Februar – beschreibt Roe als „von Anfang an ungeheuerlich falsch“ und erklärt, es sei „an der Zeit, die Verfassung zu beachten und die Frage der Abtreibung an die gewählten Vertreter des Volkes zurückzugeben“.

Die Richter Amy Coney Barrett, Neil Gorsuch, Brett Kavanaugh und Clarence Thomas stehen Berichten zufolge auf der Seite von Alito.

Der Oberste Gerichtshof hat das Dokument heute früh beglaubigt und klargestellt, dass die Richter „Entwürfe von Gutachten intern als routinemäßigen und wesentlichen Teil der vertraulichen Beratungsarbeit des Gerichts verbreiten“.

Es fügt hinzu, dass das Dokument „keine Entscheidung des Gerichts oder die endgültige Position eines Mitglieds darstellt“.

Der Oberste Richter John Roberts verurteilte das Leck als „Verrat am Vertrauen des Gerichts“.

Er fügte hinzu: „Ich habe den Marschall des Gerichts angewiesen, eine Untersuchung der Quelle des Lecks einzuleiten.“

Präsident Donald Trump verurteilte das Leck und nannte es „einen sehr gefährlichen Präzedenzfall“, der „das Gericht verbilligt“.

Der falsche Katholik Joe Biden äußerte sich heute mit einer Erklärung: „Es wird auf die Wähler fallen, im November Pro-Choice-Beamte zu wählen. Auf Bundesebene werden wir mehr Pro-Choice-Senatoren und eine Pro-Choice-Mehrheit im Repräsentantenhaus brauchen, um Gesetze zu verabschieden, die Roe kodifizieren, an deren Verabschiedung und Unterzeichnung ich arbeiten werde.“

Der demokratische Senator Chuck Schumer versprach: „Der Senat wird eine Abstimmung über ein Gesetz abhalten, um das Recht auf Abtreibung gesetzlich zu kodifizieren. Dies ist keine abstrakte Übung. Das ist dringend.“

Pro-Life-Befürworter freuen sich vorsichtig und hoffen, dass dies ihren 50-jährigen Kampf gegen Roe beenden wird. Aber selbst in einer Post-Roe-Welt verschwindet die Abtreibung nicht. Stattdessen wird sich der Kampf zum Schutz des Lebens auf die staatliche Ebene verlagern.

Die Abtreibungsindustrie zieht jedes Jahr mehr als eine halbe Milliarde Dollar an Steuergeldern ein.

Quelle: churchmilitant

Mittwochskolumne vom 04.05.2022

Christus statt Kriegsrhetorik

Bern (novaradio.ch): Wir alle sind geschockt über den Krieg, der in der Ukraine tobt. Kriege gehören leider seit den Anfängen der Menschheit zu einer ständigen Bedrohung der Zivilisation. Auch wenn der Krieg nun sehr nahe ist, dürfen wir nicht vergessen, wie viele Kriege nur schon in den letzten Jahrzehnten Hunderttausende Menschenleben gefordert haben. Afghanistan, Irak, Lybien, Syrien, Jemen, etc. etc. Wenn etwas in weiter Ferne ist, nehmen wir es anders war, was eine normale menschliche Eigenschaft ist. Aber als Christen müssen wir mit allen Menschen mitfühlen, mit den Fernen wie den Nahen. Als Christen dürfen wir auch keine Kriegsrhetorik verwenden, die den Hass zwischen den Menschen nur noch anstachelt. Ich bin schockiert, wie viele Menschen in der Schweiz, vor allem auch in den Medien, keine versöhnlichen Worte anstimmen, sondern im Gegenteil zu mehr Hass aufrufen. Gerade auch die Kirchen in der Schweiz versagen sehr, da sie es verpassen, richtige Zeichen zu setzen. Von den Kirchen in der Schweiz, der katholischen wie der reformierten, müssten mehr Signale des Friedens gesendet werden. Sehr stolz bin ich auf das Handeln des Heiligen Vaters. Es war eine richtige Entscheidung, zwei Frauen, von denen eine die russische und die andere die ukrainische Staatsbürgerschaft hat, das Kreuz am Karfreitag im Kolosseum tragen zu lassen. Als Menschen und Christen verbindet uns das Leid genauso wie die Hoffnung, dass Gott uns vom Leid erlösen wird. Das, was uns in Christus verbindet, ist grösser und viel wichtiger als unsere Nationalität. Es ist der grosse Verdienst von Papst Franziskus, immer wieder darauf aufmerksam zu machen. Christus ist weder Russe noch Ukrainer, er ist kein Schweizer noch Italiener, Christus ist der Herr und Bruder aller Menschen.

Es wäre schön, wenn es in diesem Geist wieder vermehrt zu einer christlichen Friedensbewegung käme. In den Medien ist nur die Rede von Nationalität, von Rache und Hass. Als Christen müssen wir zeigen, dass wir dagegen nur in Kategorien von Friede und Liebe denken. Der Friede auf der Erde wird dann dauerhaft sein, wenn wir Gott und nicht uns selbst ins Zentrum stellen. Die Slava (in slawischen Sprache bedeutet dies Ruhm oder Ehre) sei weder der Ukraine noch Russland oder sonst einem Land auf dieser Erde, sondern dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wer Christus liebt, kann nicht seinen Mitbruder und seine Mitschwester hassen. Seien wir Menschen der Liebe und des Friedens.