Archiv für 16. Juni 2023

Unbeflecktes Herz Mariens

Gedenktag Unbeflecktes Herz Mariä

I. VEREHRUNG

Wie in der Verehrung Jesu ist auch gegenüber Maria als besonderer Gegenstand und Titel das Herz zu hoher Bedeutung gelangt. Es steht, wie auch sonst im menschlichen Verständnis, für das Innerste der Person als Quellgrund ihrer Gesinnungen und ihrer Handlungen, vor allem für Liebe, Erbarmen und die Kraft der Hingabe.

Das Herz Mariä und seine Verehrung beinhalten keine neuen Lehren über Maria, sie verleihen den vielfältigen marian. Einzelzügen eine integrierende Einheit, eine imaginative Vorstellung und emotionale Färbung. Schon die Hl. Schrift beider Testamente sieht als entscheidendes Organ der Gottesbeziehung das Herz des Menschen an. Das wird in der Geschichte der Lehre und Frömmigkeit auf Maria angewandt. So beginnt schon das NT damit, dem Herzen Marias besondere Beachtung zu schenken. Alles, was Jesus betraf, bewahrte und überdachte sie in ihrem Herzen (Lk 2, 19. 51). Ein früher Zeuge, das Herz Marias zu preisen, ist Augustinus: Maria empfing glücklicher mit ihrem Herzen als ihrem Leibe (Felicius gestavit corde quam carne. CSEL 41, 237, 18 — 19).

Ein Bahnbrecher förmlicher Herz-Mariä-Verehrung ist erst nach der Jahrtausendwende der Benediktiner Eckbert v. Schönau (1120 — 1184). Franziskaner und bes. Dominikaner gaben die Herz-Mariä-Verehrung als Theologen, Prediger, Beichtväter an Frauenklöster weiter: Mechthild v. Hackeborn (1241 — 1288), Mechthild v. Magdeburg (Helfta, ca. 1208 – 83) und Gertrud die Große (1252 — 1302). Neuen Impuls erhält diese Strömung durch Jean Eudes (1601 — 1680), der diesem Titel die erste förmliche theol. Darstellung (Le coeur admirable de la Tres Sacree Mere de Dieu) widmete und 1648 die erste (örtlich noch begrenzte) liturg. Festfeier mit Eigenmesse und Eigenoffizium errichtete, ehe diese Feier 1805 und 1855, endgültig 1944, auf die ganze Kirche ausgedehnt wurde. Er hat dabei die Herzen Jesu und Mariä in inniger wechselseitiger Einheit gesehen und auch das erste liturg. Herz-Jesu-Fest angeregt (1672), so daß er Vater, Lehrer und Apostel der Verehrung der Herzen Jesu und Mariae (Pius X.) ist.

Die Verkündigung der UE 1854 ließ die feste Formel unbeflecktes Herz Mariae entstehen, die Erscheinung der Gottesmutter in Fátima (1917) und ihr Wunsch nach einer (dann am 31. 10. 1942 von Pius XII. vollzogenen) Weltweihe an ihr unbeflecktes Herz führten 1944 zu dem allgemeinen liturg. Fest und dem Sieg der Herz-Mariä-Verehrung.

II. REL. GEMEINSCHAFTEN

Die rel. Gruppen mit betonter Herz-Mariä-Verehrung werden so zahlreich, dass sie den Rahmen des Lexikons sprengen. Die rel. Gruppen, die überhaupt Herz im Titel führen, belaufen sich auf 449. Nach dem Herzen Jesu nennen sich 284 Gemeinschaften, davon 244 weibliche und 40 männliche; das Herz Mariä im Titel führen 111, davon 103 weibliche, 8 männliche; nach dem Herzen Jesu und dem Herzen Marias zugleich nennen sich 54 Gemeinschaften: 44 weibliche und 10 männliche.

Von den Gemeinschaften, die das Herz Mariä allein oder beide Herzen im Titel führen, seien folgende ausgewählt:

1. Claretiner

2. Eudisten

3. Kongregation von den Heiligsten Herzen Jesu und Maria (Picpusgesellschaft; in Deutschland Arnsteiner Patres). Amtl. Titel: Congregatio Sacrorum Cordium Jesu et Mariae necnon adorationis perperuae SS. Sacramenti Altaris (CSSCC). 1800 in Poitiers gegründet von M. J. Coudrin und == H. Aymer de la Chevalerie, zählt (1987) der männliche Zweig ca. 1330, der weibliche ca. 1035 Mitglieder, die in 40 Ländern arbeiten.

Diese Gemeinschaften und ihre Marienfrömmigkeit bedingen sich wechselseitig. Ihr Ursprungsimpuls ist die christl. Glaubensreaktion auf die als destruktiv erfahrene Auswirkung der Franz. Revolution, bes. auf den in ihr erfolgenden epochalen geistig-rel. Umbruch. Dem aufklärerischen Versuch, den Glauben an den Gott der Offenbarung in die Vorstellung eines höchsten Wesens und die christl. Nächstenliebe in pure Philanthropie umzumünzen, setzen die Gründer betont die Herzliebe zwischen Gott und Mensch entgegen. Darin sehen sie das unterscheidend Christliche, und seine Wiederherstellung wird zum bestimmenden Motiv ihres Werkes. Seine marian. Note aber empfängt dieses Grundmotiv aus der von M. M. Alacoque und Grignion v. Montfort mitgeprägten franz. Spiritualität, näherhin aus dem Zentralbegriff der erlösenden Menschwerdung (incarnatio redemptrix).

Die im Terror der,Franz. Revolution tausendfältig erfahrene hilfreich rettende Liebe Jesu und Marias wird für die Stifter zum entscheidenden Exodus- und Jahweerlebnis. In ihr entdecken sie die Urform der erstrebten Wiedergutmachung. Im Mit- und Füreinander Jesu und Marias ereignet sich — von der Menschwerdung bis unter das Kreuz — auf die Welt zu und in ihr jene Liebe, die in Gott selbst sein dreieiniges Mysterium ist.

Diese theol. vorerst noch kaum reflektierte Erfahrung enthält bereits die Einsicht, dass, zusammen mit Jesus, auch Maria in die konkretgeschichtliche Ganzheit der einen unteilbaren Heilsaktion des dreifaltigen Gottes hineingehört: noch bevor Mutter Jesu, ist sie die an Gott und seinen Ratschluss hingegebene Magd, und deshalb dem menschgewordenen Sohn Mutter als Gefährtin beim Gründen der Neuen Schöpfung. — Nur in dieser heilsgeschichtlichen Schau erschließt sich der wahre (nicht einfach additiv-statische, sondern primär relationaldynamische) Sinn der klassisch gewordenen Formel die Heiligsten Herzen. Das verbale Nebeneinander Jesu und Marias leugnet nicht den im Gott-Geschöpf-Verhältnis wurzelnden Unterschied im Wesen Jesu und Marias, hebt im Gegenteil eindrucksvoll das Wunder der selbst über diesen Abgrund hinweg zwischen ihnen erfolgenden innigsten communio heraus. Die genannte Formel hebt nicht ab auf übernatürliche Organologie, sondern auf das zwischen Gott und des Menschen leibhaftigem Person-Selbst spielende Drama des Heils. Schon das erstmals 1817 formulierte Grundlagendokument bestätigt diese Marienverehrung und hält sie in allen späteren Fassungen durch. Die Verehrung der Heiligsten Herzen erstrebt den Einbezug in die Herzensverbundenheit Jesu und Marias. In dieses personale Zwischenhinein müssen die Menschen aus Gottesferne und Zerstreuung versammelt werden, womit die Verehrung der Heiligsten Herzen kirchenbildende (ekklesiogenetische) Bedeutung erhält. Die für die Wesensbestimmung der CSSCC zentrale Anbetung des Allerheiligsten Sakraments versteht sich nicht nur als sühnendes Mitleiden mit Jesus, sondern auch als Sühneleistung an das Herz Marias. Unter dem Eindruck der gottverfügten Einheit Jesu und Marias erfahren sich die Mitglieder als Familie, bzw. als Kinder der Heiligsten Herzen. Sie verehren demnach Maria nicht bloß als ihr Vorbild, sondern als jene, die ihre Mutter ist, und zwar deshalb, weil sie nicht nur die Mutter Jesu, sondern auch die Braut Christi ist. Ihren Gelübden kommt der Charakter einer — eidlich bekräftigen — Weihe an die Heiligsten Herzen zu, in deren Dienst der Professe leben und sterben will (Gelübdeformel). Zum ersten Mal in der Ordensgeschichte erscheint diese Weihe auch rechtlich als das eigentliche Fundament einer rel. Gemeinschaft. Sie bestimmt die Gesamtatmosphäre des gemeinschaftlichen Lebens, verleiht den damals üblichen Formen der Marienverehrung ihre spezifische Tönung. Solche Formen sind: das Salve Regina und Sub Tuttm Praesidium; Rosenkranz, Lauretanisehe Litanei; die Feste des Herzens Mariä und der Königin des Friedens (Notre Dame de la Paix) mit Messe und Offizium; der Herz-Mariä-Monat (August) und Herz-Mariä-Samstag. Diese Haltung formuliert sich aber auch direkt aus im Wort, z. B. im eigenen Morgen- und Abendgebet, in Weiheformeln. Die Texte des Zeremoniells sowie der (bis 1964) gebräuchlichen Kleinen Offizien von den Heiligsten Herzen wollen das Bewusstsein der Weihe an die Heiligsten Herzen wachhalten. Diese Absicht verschafft sich mannigfachen Ausdruck: im (ursprünglichen) Titel Eiferer der Liebe der Heiligsten Herzen; in der Gestaltung des Ordenskleides, des offiziellen Siegels der Gemeinschaft und ihrer Ikonographie; schließlich in ihrer organisatorisch-rechtlichen Struktur, wonach männlicher und weiblicher Zweig zusammen die CSSCC bilden.

Dieser Spiritualität entsprechen die äußeren Aufgaben: die Missionierung Ozeaniens {seit 1826), in der sich Damian de Veuster (1840 — 1889) besonders auszeichnete; ferner Erziehung der Jugend, vornehmlich der ärmeren Schichten, Priesterausbildung und Volksmissionen, wobei die Verehrung der Heiligsten Herzen und die Wiedergutmachung besondere Themen sind.

Um ihr Apostolat wirksamer zu gestalten, sprachen bereits die Gründer Laien um Mitarbeit an. Wo immer die CSSCC Fuß fasst, entsteht, gleichsam als Verlängerung ihrer selbst in die Welt, verankert in derselben Regel und zusammen mit ihr approbiert (1817), die Fromme Vereinigung von den Heiligsten Herzen für die Weltleute (im deutschen Sprachgebiet Sühnegemeinschaft von den Heiligsten Herzen), zu deren vornehmlichen Pflichten die tägliche Sühneanbetung gehört. Allein in Lateinamerika zählte sie zeitweise 50.000 Mitglieder.

Die von den Stiftern gelebte und gelehrte Spiritualität theol. zu durchdenken und bewusst zu machen, war dem dritten Generaloberen P. Euthymius Rouchouze (1853 — 1869) vorbehalten. Er zeichnet Maria als zweite Eva, Miterlöserin und Mittlerin aller Gnade, wie er auch die kirchenbildende Kraft der Verehrung der Heiligsten Herzen herausarbeitet.

Aus unserem Jh. verdient Erwähnung das 1907 von P. Mateo Crawley-Boevey CSSCQ ins Leben gerufene Werk der Thronerhebung des Herzens Jesu in den Familien (Zentrum für Deutschland: Kloster Arnstein a. d. Lahn). Um diese zu erreichen, übernahm die CSSCC 1933 die von Leo Gommenginger propagierte Bewegung des Königtums Marias als selbständige Unternehmung, heute geführt als Herz-Mariae-Werk (Weltbund Maria Regina). Diese Werke und die Spiritualität der CSSCC sind seit dem Vaticanum II Gegenstand der Neubesinnung, worin Offenheit für die Herausforderung durch die Zeit und Treue zum Charisma der Gründung einen Ausgleich suchen.

5. Spiritaner, gegründet 1703 von Claude-Francois Poulart des Places für das Apostolat, das sie zuerst vornehmlich in den auswärtigen Missionen ausübten, später auf den Sektor der Erziehung (bes. von Priestern) und soziale Unternehmen ausdehnten; geschwächt durch die Wirren der Franz. Revolution, erlebten sie eine neue Blüte durch François Libermann, der 1848 seine (1841 gegründete und 50 Mitglieder zählende) Gemeinschaft vom Heiligsten Herzen Mariens samt ihrer marian. Spiritualität in ihre Gruppe einbrachte und ihr elfter Generaloberer wurde. Ihr Name hieß nun erweitert Kongregation vom Hl. Geist unter dem Schutz des unbefleckten Herzens der seligsten Jungfrau Maria. Die Spiritaner unterhalten heute (1989) 890 Niederlassungen mit 3577 Mitgliedern; 2778 davon sind Priester.

9. Herz-Mariä-Sühnesamstag. Am ersten Samstag eines jeden Monats besteht gemäß der Botschaft von Fátima die Gewohnheit, durch den Empfang der hl. Kommunion, durch Rosenkranz, Betrachtung und andere Gebete, wie auch durch freiwillige Entsagungen dem Herzen Mariä für die erlittenen Beleidigungen Sühne zu leisten und Trost zu schenken. Besondere Gnaden für die Todesstunde sind denen versprochen, die solche Samstage in fünf aufeinander folgenden Monaten begehen und dazu jedesmal das Sakrament der Buße empfangen.

III. DOGMATIK

Ausgangspunkt für die Theol. des H.s Mariä waren bibl. Texte (Lk 2, 19; 2, 35; 2, 51; auf Maria bezogen wurde auch Mt 11, 29 [Ambrosius] oder Hld 5, 2). Über die Bewegung des H.s Mariä bei der Verkündigung handeln schon die Sibyllinischen Orakel (2. Jh.; VIII, vers. 462 – 468; GCS 8, 171 – 172). Der Ausdruck H. Mariä verbreitete sich seit Eadmer († um 1124) in der Theol.; die Mystik des 12. und 13. Jh.s entfaltete die entsprechende Andacht zunächst vorwiegend im klösterlichen Bereich. Unmittelbarer Gegenstand der Verehrung ist das leibliche H. Mariä, jedoch verstanden als Inbegriff ihrer Heiligkeit und vollkommenen Liebe zu Gott, ihrer mütterlichen Fürsorge für die Menschen und ihrer königlichen Stellung im Reich Gottes (Dekret vom 17. 9. 1857). Die Verehrung umfasst die unbefleckte Reinheit, Jungfräulichkeit, demütige Schlichtheit, schmerzhafte Liebe, mütterliche Barmherzigkeit (J.V. Bainvel); sie bezieht sich auf das H. als Quelle des Lebens, als Trost, Zuflucht — letztlich auf die ganze Person (vgl. Thomas, S. th. III q 25 a 1), die engstens mit der Person Christi verbunden ist, und bedeutet somit keinen isolierten Selbstzweck (I q 25 a 6 ad 4). J. Eudes sprach sogar meist im Singular vom Herzen Jesu und Mariä. Die Gemeinschaft und geistliche Mutterschaft den Menschen gegenüber kennzeichnet die Verehrung des H.s Mariä als spezifisch verschieden (Hyperdulie) von der allgemeinen Heiligenverehrung (Dulie), und zugleich als unterschieden, abhängig und innigst vereint mit der Herz Jesu-Verehrung. Die Verehrung des H.s Mariä lässt sich aber nicht völlig von anderen Formen der Marienverehrung trennen.

Hinweise und theol. Vorbereitungen der Verehrung des H.s Mariä finden sich in den Hoheliedkommentaren der Patristik und des Mittelalters, die auf eine besonders innige Liebe zwischen Christus und Maria verweisen (Hld 4, 9; 8, 6; auch Kommentare zu Spr 23, 26), in der kirchl. Liturgie und in der Spiritualität einzelner einflussreicher Heiliger des MA. Hermann Joseph v. Steinfeld († 1225) erhielt seinen Namen wegen seiner Rede von der Vermählung mit Maria. Papst Innozenz III. deutete Lk 10, 38 (Intravit Jesus in quoddam castellum) und Lk 2, 51 (Observavit omnia verba haec conferens in corde suo; vgl. Lk 2, 19) auf das H. Mariä (Sermo 27 et 28 in assumpt.; PL 217, 577 und 583f.) und zog die Analogie der Sonne (Hld 6, 9: electa ut sol) auch im Sinne der Herzenswärme Mariä heran. Nach Richard v. St. Laurentius kann das H. Mariä Tabernakel und Ruheort der Trinität genannt werden (De laudibus BMV, 10, 11).

In Weiterführung von privaten Frömmigkeitsformen bei Mechthild v. Hackeborn (Revelationes p. l c. 39; Paris 1878, 149 f.), Gertrud v. Helfta, Birgitta v. Schweden, Marie de l’Incarnation und Franz v. Sales verbreitete vor allem J. Eudes (1601 — 1680) die öffentliche Verehrung des H.s Mariä. Gegen viele Widerstände führte er 1643 das Fest des H.s Mariä in seiner Kongregation ein, feierte es mit Messe und Offizium im Seminar von Caen (1647) und in der Kathedrale von Autun (1648). Fest und Offizium wurden am 2. 6. 1668 vom Apost. Legaten genehmigt; am 8. 6. 1669 erfolgte ein Widerruf der Ritenkongregation. Die theol. Begründungen waren noch unzureichend, und man musste Angriffen des Jansenismus begegnen. 1670 gab J. Eudes der Verehrung des H.s Mariä eine revidierte Form, die bis 1672 von fast allen franz. Diözesen übernommen wurde. 1674 erteilte Clemens X. Sondererlaubnisse für die Bruderschaften. Ab 1672 setzte sich das Fest in Frankreich durch. Seit 1729 verwandte man mit J. de Galliffet SJ den Titel: Unbeflecktes H. Mariä; Versuche zur allgemeinen Einführung eines Doppelfestes zu Ehren der Herzen Jesu und Mariä wurden aber noch abgewiesen. Mit der ersten Approbation des Herz-Jesu-Kultes 1765 entfielen die Schwierigkeiten; das Fest breitete sich rasch in immer mehr Diözesen aus. Am 31. 8. 1805 wurde die offizielle liturg. Verehrung des H.s Mariä von der Ritenkongregation allgemein gestattet, mit Messe und Offizium vom Fest Maria Schnee. Am 21. 7. 1851 erhielt der neu geordnete öffentliche Kult des reinsten H.s Mariä seine volle und endgültige Bestätigung, eng verbunden mit der Herz-Jesu-Verehrung. Das Offizium wurde am 17. 9. 1857 von der Ritenkongregation approbiert. Am 4. 5. 1944 wurde ein allgemeines Fest des Unbefleckten Herzens Mariens am 22. August mit neuem Formular angeordnet.

J. M. Bover führt über 400 Zeugnisse an, in denen das Wort Herz speziell auf Maria bezogen ist. Künstlerische Darstellungen sind aus dem 16. Jh. bekannt, die erste Krönung eines Bildes erfolgte 1841. Die erste Bruderschaft wurde schon 1640 in Neapel von V. Guinigi gegründet. Abbé Les Genette gründete 1836 in Paris die Erzbruderschaft vom Hlst. und Unbefleckten H. Marias.

Mit dem Fest hängt auch die Entfaltung der Marienweihe zusammen, für die es Vorstufen schon im 6./7. Jh. (Königsdienst) und zu Beginn des MA (Minnedienst) gibt. Viele Bistümer und Länder wurden dem H. Mariä geweiht. Anlässlich der Gottesmuttererscheinungen vor der hl. Katharina Labouré (1830) verbreiteten sich die Wünsche nach einer Weihehingabe; der Erzbischof von Bourges warb dafür auf dem Vaticanum I. 1891 gab es neue Bewegungen in Mailand und Turin; 1910 eine Initiative durch Kardinal Deschamps; 1906 übersandte die Erzbruderschaft ND du Victoire über 700.000 Unterschriften nach Rom; 1907 folgten Petitionen der Montfortaner, 1914 in Lourdes. Papst Pius XII. vollzog am 31. 10. 1941 die Weltweihe an das Unbefleckte H. Mariä (OR 9./10. 10. 1941) und erneuerte sie anlässlich des Fátimajubiläums am 31. 10. 1942 (und am 8. 12. 1942) für die Kirche und die ganze Menschheit. Zahlreiche Orden und Genossenschaften sind nach dem H. Mariä benannt. Theologen wie J. Galot SJ oder J. Solano SJ haben die gesamte Mariol. von der Theol. des Herzens her konzipiert.

Nachrichtensendung vom 16.06.2023

Informationen verdichten sich

Papst Franziskus wird entlassen

Herz-Jesu Fest

Die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu ist eine Ausdrucksform der römisch-katholischen Spiritualität. Dabei wird Jesus Christus unter dem Gesichtspunkt seiner durch sein Herz symbolisierten Liebe verehrt. Der dazugehörige Grundtext aus dem Evangelium ist Joh 19,34 EU bzw. Joh 7,37 f. EU: das durchbohrte Herz des Gekreuzigten als Quelle der Sakramente der Kirche. In der Präfation der Votivmesse vom Heiligsten Herzen Jesu heißt es:

„Aus seiner geöffneten Seite strömen Blut und Wasser, aus seinem durchbohrten Herzen entspringen die Sakramente der Kirche. Das Herz des Erlösers steht offen für alle, damit sie freudig schöpfen aus den Quellen des Heiles.“

Entstehung und Ausformungen der Herz-Jesu-Verehrung

Schon in der frühen Kirche gab es die Vorstellung einer aus dem Herzen Jesu hervorgehenden Kirche. Im Übergang des christlichen Altertums zum Mittelalter formte sich eine Herz-Jesu-Frömmigkeit aus. Es finden sich Aussagen zum Herzen Jesu bei Beda Venerabilis, Alkuin und im Heliand.

Im Mittelalter findet sich eine ausgeprägte Herz-Jesu-Verehrung bei Anselm von Canterbury, Bernhard von Clairvaux, Albertus Magnus, Franz von Assisi (Vision von San Damiano) und Bonaventura.

Impulse zur Herz-Jesu-Verehrung kamen von den deutschen Mystikern des Hoch- und Spätmittelalters, wie Lutgard von Tongern, Mechthild von Magdeburg und Gertrud von Helfta sowie auch von den ebenfalls spätmittelalterlichen deutschen Mystikern, so den Dominikanern (Heinrich Seuse, Albertus Magnus, Meister Eckhart, Johannes Tauler und anderen). Gertrud von Helfta, genannt die Große, schrieb in Gesandter der göttlichen Liebe die Erscheinungen des „Erlösers“ nieder. Im hohen Mittelalter wurde die Herz-Jesu-Verehrung im deutschsprachigen Raum, vor allem in Süddeutschland, auch durch die Franziskaner gefördert. Am Ende des Mittelalters und zu Beginn der Neuzeit waren die Kölner Kartäuser, unter ihnen besonders Ludolf von Sachsen, Dionysius der Kartäuser und Johannes Justus von Landsberg (Lanspergius), die wichtigsten Förderer der Herz-Jesu-Verehrung, wobei bei ihnen der Einfluss durch die Dominikaner und die Mystikerinnen (Lanspergius gab die Schriften Gertruds der Großen heraus) sehr ausgeprägt war. Die Kartäuser beeinflussten ihrerseits bedeutende Persönlichkeiten des Katholizismus dieser Zeit, wie beispielsweise den hl. Petrus Canisius. Der Gedanke der Sühne, der später bei der hl. Margareta Maria Alacoque im Vordergrund stand, begann bei den Kartäusern zwar selten, aber klar und deutlich, hervorzutreten. Die Entfaltung des Herz-Jesu-Apostolates durch die Kartäuser war die letzte bedeutende Periode bis zu den Visionen Margareta Maria Alacoques. Der Einfluss der Kölner Kartäuser reichte bis hin zur Schule von Kardinal Pierre de Bérulle, die maßgeblich die Ausbildung des französischen Klerus prägte.
Der heilige Franz von Sales gilt als „Mystiker des Herzens Jesu“ und übertrug diese Vorstellung auf den von ihm gemeinsam mit Johanna Franziska von Chantal gegründeten Orden von der Heimsuchung Mariens (Salesianerinnen). Der französische Volksmissionar Johannes Eudes, der von der Schule des Kardinals Pierre de Bérulle geprägt wurde, baute die erste, dem Herzen Jesu geweihte Kapelle (konsekriert am 4. September 1655) und gründete Hunderte von Laien-Bruderschaften unter dem Patronat der Herzen Jesu und Mariä; er gilt auch als Verfasser des ersten Mess-Formulars. Das Fest wurde damals im Oktober begangen. Durch die französische Salesianerin Margareta Maria Alacoque, deren Visionen zwischen 1673 und 1675 um den Sühnegedanken, den häufigen Kommunionempfang und ein Herz-Jesu-Fest kreisten, wurde die Herz-Jesu-Verehrung endgültig zu einer weltweit verbreiteten Form der Frömmigkeit. Die Kirche erkannte die Herz-Jesu-Verehrung nun offiziell an und machte sie zum Bestandteil der Liturgie. Im späten 18. und im 19. Jahrhundert wurde auch die Bezeichnung „Allerheiligstes Herz Jesu“ üblich.

Für die weitere Ausformung der Herz-Jesu-Verehrung waren in neuerer Zeit von allem die Mystikerinnen Maria vom Göttlichen Herzen, Josefa Menéndez und Maria Faustyna Kowalska bedeutend. Eine besondere Ausprägung der Herz-Jesu-Verehrung ist die Andacht zu den fünf Wunden Christi.

Eine neue Variante der Herz-Jesu-Verehrung zeigt das Denken des französischen Jesuiten Pierre Teilhard de Chardin: Für ihn ist das Herz Jesu der „Motor der Evolution“ und das „dynamische Prinzip der Welt“.

Verbreitung der Herz-Jesu-Verehrung

Die Verbreitung der Herz-Jesu-Verehrung geht vor allem auf die Jesuiten zurück, die sich ausgehend von Margareta Maria Alacoque und deren Beichtvater Claude de la Colombière SJ dieser Frömmigkeitsform annahmen. Die Jesuiten verbreiteten die Herz-Jesu-Verehrung besonders durch von ihnen geleitete Volksmissionen. Die älteste nachmittelalterliche, im Druck erschienene deutsche Herz-Jesu-Predigt stammt von dem Jesuiten Philipp Kisel (Mainz, 1666).

Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 wurde die Herz-Jesu-Verehrung durch den Josephinismus und die Aufklärung bekämpft. Einen politischen Akzent erhielt die Herz-Jesu-Verehrung durch die Tiroler Freiheitskämpfe und das Gelöbnis des Andreas Hofer. Die Restauration der Jesuiten gab ihr neuen Auftrieb. Starken Aufschwung erhielt die Herz-Jesu-Frömmigkeit im späten 18. und 19. Jahrhundert, als das Fest des Heiligsten Herzens in den liturgischen Kalender der Weltkirche aufgenommen wurde. In Deutschland erlebte die Herz-Jesu-Verehrung während des Kulturkampfes eine weite Verbreitung. Als der Kulturkampf 1875 seinem Höhepunkt entgegenging, erfolgte die Weihe aller Katholiken Deutschlands an das heiligste Herz. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts breitete sich die Herz-Jesu-Verehrung dank des von französischen Jesuiten ins Leben gerufene Gebetsapostolat sehr stark aus. Das monatliche Mitteilungsblatt des Gebetsapostolates war der Messager du Cœur de Jésus – Bulletin mensuel de L’Apostolat de la Prière (deutsch: „Sendbote des Herzens Jesu“), der von Henri Ramière herausgegeben wurde und in viele Sprachen übersetzt wurde. Dank des Paters Ramière breitete sich das Gebetsapostolat weltweit aus, auch viele Ordensgemeinschaften schlossen sich ihm an. Zum Zeitpunkt seines Todes existierten weltweit 35.000 Anlaufstellen mit etwa 13.000.000 Mitgliedern. Anfang der 1930er-Jahre hatte das Gebetsapostolat an die 30.000.000 Mitglieder, in Deutschland über 500.000. Vereinsorgane in Deutschland waren der Sendbote des Göttlichen Herzens, das Männerapostolat, der Müttersonntag und Frau und Mutter.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fanden die von dem Pater Mateo Crawley-Boevey SS.CC. ins Leben gerufene „Herz-Jesu-Thronerhebungen“ sehr große Verbreitung.

Liturgie und Brauchtum

Die erste liturgische Feier war das Fest der Heiligen Lanze, das 1353 Papst Innozenz VI. im Römischen Reich Deutscher Nation für den zweiten Freitag nach Ostern ansetzte. Die deutschen Dominikaner feierten schon im Mittelalter das Fest der Fünf Wunden. Ein Herz-Jesu-Fest im 15. Jahrhundert ist bei den Dominikanerinnen in Unterlinden/Colmar nachgewiesen. Die erste Votivmesse vom heiligsten Herzen Jesu feierte der hl. Johannes Eudes im Jahr 1672.

Am dritten Freitag nach Pfingsten, dem Freitag nach der früheren Oktav von Fronleichnam, begeht die katholische Kirche das Hochfest Heiligstes Herz Jesu (lat. Sollemnitas sacratissimi Cordis Iesu), ein Ideenfest, das Papst Pius IX. 1856 für die ganze Kirche einführte. Das Herz-Jesu-Fest gehört somit zu den vom Osterdatum abhängigen Festen, sein Festgeheimnis und das Datum leitet sich von dem älteren Fest der Seitenwunde Christi ab. Wie das Fronleichnamsfest sich auf den Gründonnerstag bezieht, greift das Herz-Jesu-Fest damit einen Aspekts des Karfreitags auf.

Außerdem ist der erste Freitag jedes Monats Herz-Jesu-Freitag. Er ist ein bevorzugter Tag für den Empfang der heiligen Kommunion und die Eucharistische Anbetung mit Spendung des sakramentalen Segens. Das Messbuch enthält eine Votivmesse vom Heiligsten Herzen Jesu.

1899 weihte Papst Leo XIII. die ganze Welt dem Herzen Jesu und gab in der Enzyklika Annum sacrum seine Beweggründe dafür an. 1928 veröffentlichte Papst Pius XI. seine Enzyklika Miserentissimus redemptor, über die Wiedergutmachung gegenüber dem Heiligsten Herzen Jesu. Zur Hundertjahrfeier der Einführung des Gedenktages (1856) veröffentlichte Papst Pius XII. am 13. Mai 1956 die Enzyklika Haurietis aquas („Ihr werdet Wasser schöpfen“). Im Katechismus der Katholischen Kirche wird die Herz-Jesu-Verehrung auf christozentrischem Fundament zusammengefasst und neu empfohlen. Papst Benedikt XVI. nahm in seiner ersten Enzyklika Deus Caritas est ausdrücklich auf das durchbohrte Herz Jesu Bezug und rief zu einer Erneuerung der Herz-Jesu-Frömmigkeit im Herz-Jesu-Monat Juni auf.

Obwohl die geschichtliche Entwicklung zeigt, dass die Herz-Jesu-Verehrung kein rein katholisches Phänomen ist, wird sie oft als spezifisch katholische Frömmigkeitsform gesehen. Allerdings bietet sie durch ihren christozentrischen Akzent auch ökumenische Anknüpfungspunkte.

Das Datum des Hochfestes ist vom Datum des beweglichen Osterfestes abhängig (dritter Freitag nach Pfingsten) und fällt somit frühestens auf den 29. Mai und spätestens auf den 2. Juli. In Österreich und Südtirol feiert man auch den Herz-Jesu-Sonntag, das ist der Sonntag nach dem eigentlichen Herz-Jesu-Fest, also der zweite Sonntag nach dem Fronleichnamsfest. An diesem Tag finden zahlreiche Prozessionen statt. Unter anderem im Raum Bozen werden Herz-Jesu-Feuer entzündet.

Ikonographie

Seit dem 15. Jahrhundert sind Darstellungen des Herzens Jesu bekannt, das in der Regel zusammen mit den Arma Christi, der heiligen Lanze und den Wundmalen gezeigt wird. Auch Darstellungen mit Engeln, die aus dem Herzen austretende Blutstropfen in einem Kelch auffingen, oder Herzdarstellungen mit Hostie oder mit Dornenkrone kamen auf. Seit den Visionen der heiligen Margareta Maria Alacoque gab es Darstellungen des flammenden Herzens, aus dem ein Kreuz aufragte.

Im 19. und 20. Jahrhundert entwickelte sich der heute verbreitetste ikonographische Typus, der Jesus mit sichtbarem Herzen zeigt, meist mit Segensgestus oder indem er auf das Herz weist. Die Darstellung Jesu, der sein Herz in Händen trägt („Christus Cardiophorus“) ist inzwischen von der Ritenkongregation nicht mehr gestattet, ebenfalls isolierte Darstellungen des Herzens Jesu.[16] Auffallend ist, dass bei den vordergründig naturalistischen Bildern das Herz in der Körpermitte der Jesusgestalt angeordnet ist und nicht an der anatomisch richtigen linken Körperseite. Hier kommt zum Ausdruck, dass „Herz Jesu“ nicht ein medizinischer Begriff ist, sondern das „sprechendste Realsymbol der Liebe“, so der Theologe Leo Scheffczyk; „als leibliches Herz ist und bleibt es wirklichkeitserfülltes Symbol für die unsichtbaren Bewegungen der gott-menschlichen Liebe“; die bildliche Darstellung muss gesehen werden „als abgeleitete, sekundäre Symbolik […], deren Hinweiskraft nach der Echtheit des Ausdrucks zu beurteilen ist“.

Visionen der Margareta Maria Alacoque

Vier Visionen der französischen Ordensfrau Margareta Maria Alacoque zwischen dem 27. Dezember 1673 und 1675 wurden für die Herz-Jesu-Verehrung bedeutsam. Auf Wunsch ihrer kirchlichen Oberen[12] gab sie in insgesamt 35 Briefen die Botschaften weiter, die ihr nach ihren Angaben vom Heiligsten Herzen darin übermittelt worden waren. Diese Verheißungen wurden nach Alacoques Tod bis zum Ende des 19. Jahrhunderts weltweit auf Andachtsbildern verbreitet und in mehr als 238 Sprachen übersetzt.

Die Visionen enthielten Verheißungen an alle, die das Herz Jesu verehren. Im Jahr 1890 beklagte Adolphe Kardinal Perraud, Bischof von Autun, die Form der Verbreitung. Als Historiker legte er Wert darauf, die Verheißungen mit dem Wortlaut zu veröffentlichen, die in den ursprünglichen Briefen der heiligen Marie Marguerite benutzt wurden, nämlich:

Ich werde ihnen alle ihrem Stande notwendigen Gnaden geben.
Ich werde ihrem Hause Frieden schenken.
Ich werde sie in all ihrem Kummer trösten.
Ich werde im Leben und zumal im Tode ihre verlässliche Heimstatt sein.
Ich werde ihre Unternehmungen überreichlich segnen.
Sünder werden in meinem Herzen die Quelle und das unendliche Meer der Barmherzigkeit finden.
Laue Seelen werden eifrig werden.
Eifrige Seelen werden schnell zu großer Vollkommenheit gelangen.
Ich werde jedes Haus segnen, in dem das Bild meines Heiligsten Herzens angebracht und verehrt wird.
Den Priestern werde ich die Gabe verleihen, selbst die härtesten Herzen zu rühren.
Die Namen aller, die diese Andacht verbreiten, werden in meinem Herzen eingeschrieben sein und niemals daraus getilgt werden.
Ich verspreche dir aus der überreichen Barmherzigkeit meines Herzens und meiner allumfassenden Liebe heraus, dass allen, die in neun aufeinanderfolgenden Monaten an jedem ersten Freitag kommunizieren, die Gnade eines bußfertigen Endes zuteilwird, sodass sie weder in Ungnade noch ohne den Empfang der heiligen Sakramente sterben werden. Mein Heiligstes Herz soll im letzten Augenblick ihre sichere Heimstatt sein.
Neben den Verheißungen an alle Christen enthielten die Briefe Margareta Maria Alacoques vom 17. Juni und August des Jahres 1689 auch Anliegen, die an den französischen König gerichtet waren und denen Auswirkungen auf die Regierungspolitik zugeschrieben werden.

„Er (Jesus Christus) wünscht, mit Prunk und Pracht in Fürsten- und Königshäuser einzutreten, um dort so geehrt zu werden, wie er in seinem Leiden verstoßen, verachtet und gedemütigt wurde. Er will sein Reich im Herzen unseres großen Monarchen errichten, damit dieser ihm bei der Erfüllung seiner Absichten diene.
Weiterhin wird der König aufgefordert, er möge das Bildnis des Heiligsten Herzens auf seinen Fahnen und seinen Waffen geschrieben tragen, damit er den Sieg über alle seine Feinde erringe und ihm die Häupter seiner stolzen und überheblichen Feinde zu Füßen gelegt würden, so dass er über alle Feinde der Heiligen Kirche triumphieren werde.“
Schließlich möge „ein Bauwerk“ errichtet werden, wo sich das Bildnis des heiligsten Herzens befinde, um die Weihe und die Ehrbezeugungen des Königs und des ganzen Hofes entgegenzunehmen.
Am 16. Juni 1875 wurde das letzte von Margareta Maria Alacoque überbrachte Anliegen erfüllt, als Kardinal Joseph Hippolyte Guibert, der Erzbischof von Paris, den Grundstein für die Basilika Sacré-Cœur de Montmartre legte, deren Bau vom französischen Staat ideell und finanziell als nationales Anliegen unterstützt wurde.

Quelle: Wikipedia