Am 06.07.2021 erschien ein Interview mit Bischof Bonnemain in der NZZ.
Dort ging es, um das Referendum «Ehe für alle» und um das Zölibat. Wie man weiss ist Bischof Bonnemain Mitglied des Opus Dei.
Was mich freut ist das Bischof Bonnemain die Initiative sowie Ehe für alle strikt ablehnt. Was mich wiederum stört, und viele andere Katholiken, dass er die Segnung von gleichgeschlechtlicher «Paaren» zwar ablehnt, für ihn geht es nicht um die Homosexualität.
Ich frage mich, um was den?
Bischof Bonnemain spricht im gleichen Interview, falls das Referendum doch noch angenommen wird, muss man die traditionelle Ehe neu formulieren. Er hat da zwei Beispiele: «Liebe für immer» sowie «Bio-Ehe».
Ich gehe davon aus, dass der Bischof die Bibel sehr gut kennt. Im Epheser- und Kolosserbrief steht dort nichts von einer «Liebe für immer» und «Bio-Ehe». In den beiden Briefen sagt der Apostel Paulus von Mann, Frau und Kinder.
Was soll man unter einer «Bio-Ehe» verstehen? Die einzigen die sich darüber freuen sind vielleicht die Vegetarier, Veganer und Frutaner!
Es wäre und ist ganz einfach: Sie hätten nur sagen müssen, dass die Ehe aus Mann, Frau und Kindern besteht, wie es ja die Kirche und Enzyklika «Humane vitae» sagt.
Nun zum zweiten Thema, das Zölibat.
Sowohl der heilige Papst Johannes Paul II und Papst Franziskus (man muss den em. Papst Benedikt XVI nicht vergessen) haben endgültig gesagt, dass es keine Frauenordination geben wird.
Deshalb frage ich sie, müssen die Bischöfe im deutschsprachigen Raum immer wieder das Thema neu anzünden!
Oder haben sie das Geübte gegenüber dem Papst nicht gegeben?
Ich erwarte vom Opus Dei eine Stellungnahme, zu diesen Aussagen vom Bischof Bonnemain.
Bern, 10.07.2021
Davor Novakovic, Chefredakteur