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Mittwochskolumne 03.01.2024

Erscheinung des Herrn

Bern (novaradio.ch): Am 6. Januar feiert die Kirche das Hochfest Erscheinung des Herrn. Wir verbinden damit vor allem das Dreikönigsfest, wobei theologisch nicht nur die Anbetung der drei Weisen aus dem Morgenland gemeint ist, sondern auch die Taufe Jesu und sein erstes Wunder bei der Hochzeit zu Kana. Ich möchte die heutige Kolumne nutzen, um darüber nachzudenken, welche geistigen Anregungen wir heute aus der Tatsache gewinnen können, dass drei Weise aus fernen Ländern Jesus Geschenke brachten und ihm Ehre erwiesen. Die erste Erkenntnis für mich ist, dass alle Kulturen dazu berufen sind, Jesus Christus zu erkennen. Alle Menschen sind Kinder Gottes. Die drei Weisen waren keine Juden, sind aber dem Stern gefolgt und haben Jesus gefunden. Die Natur hat ihnen gezeigt, wo Jesus zu finden ist. Wir haben oft das Gefühl, dass es einen Gegensatz gibt zwischen Wissenschaft und Religion. Die Sterndeuter zeigen, dass jede richtige Wissenschaft zu Gott führt. Die katholische Kirche hat immer betont, wie wichtig es ist, die Vernunft zu verwenden. Wenn man die Vernunft richtig gebraucht, erkennt man Gott. Der zweite wichtige Punkt ist die Geduld, welche die drei Weisen aufbrachten, um dem Stern zu folgen. Im Glauben braucht man Geduld und Beharrlichkeit. Viele Menschen sind schnell begeistert vom Glauben und dann schnell wieder enttäuscht, wenn nicht alles so klappt, wie es von ihnen gewünscht wird. Der Weg der drei Weisen war sicherlich mit vielen Hürden verbunden. Auch unser religiöses Leben gleicht oft einer Achterbahn, bei der es Höhen und Tiefen gibt. Wichtig ist, beharrlich seinen Weg zu gehen und nicht aufzugeben. Auch wenn man nicht in jeder Heiligen Messe oder beim Beten jedes Rosenkranzes innerlich erfüllt wird, so ist es wichtig, regelmässig die Sakramente zu empfangen und zu beten. Unser Glaube wird gerade in den Momenten gestärkt, in denen wir innerlich keinen Antrieb spüren, geistige Übungen zu verrichten, es jedoch aus Liebe zu Gott trotzdem tun.

Der dritte Punkt sind die Geschenke, welche die drei Weisen mitbrachten. Wir müssen heute nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe Jesus schenken, sondern unser Herz und unsere Gaben. Vor allem bei den Gaben möchte ich alle Katholiken aufrufen, sich zu fragen, wie sie der Kirche dienen können. Viele Katholiken verharren in der Passivität und glauben, sie können nichts für die Kirche tun. Ich bin überzeugt, dass Gott jedem Menschen Fähigkeiten gegeben hat, um die Frohe Botschaft zu verbreiten und das Reich Gottes auf Erden zu verwirklichen. Bitten wir also Gott, uns erkennen zu lassen, mit welchen Gaben und Fähigkeiten wir ihm dienen können. Machen wir uns wie die drei Weisen auf, um Gott Ehre zu erweisen. DR

Heilige drei Könige vom 06.01.2021

 

 

 

 

 

 

Heute geht es alles, um die Heilige drei Könige. Ivan und Luka werden auch in ihrer Sendung darüber berichten.